Pflanzennährstoffe sind essentiell für Wachstum und Entwicklung der Pflanzen. Nach heutiger Erkenntnis der Wissenschaft gibt es 14 essentielle Pflanzennährstoffe, die in Makro- und Mikronährstoffe unterteilt werden. Darüber hinaus nehmen Pflanzen noch weitere Elemente auf, die Wissenschaftler als nützliche Elemente bezeichnen. Hier gibt es Infos zu diesen Gruppen und zu den wichtigen Funktionen von Kalium, Magnesium, Bor, Mangan & Co.
Hoher Nährstoffbedarf
Makronährstoffe liegen im Pflanzengewebe in vergleichsweise hoher Konzentration vor und der Bedarf für ein gesundes Wachstum entspricht mehreren kg Pflanzennährstoff/ha. Es gibt sechs Makronährstoffe: Kalium, Magnesium, Schwefel, Stickstoff, Phosphor und Calcium.
Kleine Menge mit großer Wirkung
Mikronährstoffe kommen im Pflanzengewebe in vergleichsweise geringer Konzentration vor. Der Pflanzenbedarf liegt bei mehreren Gramm Pflanzennährstoff pro Hektar. Sie werden auch als Spurenelemente bezeichnet. Heute sind acht Mikronährstoffe bekannt: Bor, Chlor, Eisen, Kupfer, Mangan, Molybdän, Nickel und Zink. Hier gibt es Informationen zu den Funktionen der relevantesten Mikronährstoffe:
Hilfreich, aber ersetzbar
Anders als Makro- und Mikronährstoffe sind nützliche Elemente für Wachstum und Entwicklung der Pflanzen nicht essentiell. Sie können wichtige Funktionen bei Ertrag, Qualität oder Stresstoleranz übernehmen, sind darin aber durch andere Elemente ersetzbar. Eine wichtige und essentielle Rolle spielen sie allerdings oft bei Menschen und Tieren, die sich von den Pflanzen ernähren. Beispiele sind Natrium, Selen oder Silizium.
Wann ist ein Nährstoff essentiell?
Pflanzennährstoffe sind - anders als nützliche Elemente - essentiell für Wachstum und Entwicklung der Pflanzen. Makro- und Mikronähstoffe erfüllen die dafür geltenden Kriterien:
- Stehen Pflanzennährstoffe in nicht ausreichender Menge zur Verfügung, führt dies zu einem spezifischen Mangelsymptom.
- Jeder Pflanzennährstoff hat mindestens eine Funktion innerhalb der Pflanze, die wissenschaftlich erwiesen ist und bei der er durch kein anderes Element ersetzt werden kann.
- Fehlt ein Pflanzennährstoff völlig, kommt das Wachstum zum Erliegen und die Pflanze kann ihren Lebenszyklus nicht vollenden.
Diesen Kriterien zufolge gibt es nach heutiger Kenntnis der Wissenschaft 14 essentielle Pflanzennährstoffe. Des Weiteren nehmen Pflanzen noch weitere Elemente auf, die jedoch für ihr Wachstum und ihre Entwicklung nicht essentiell sind und die drei oben genannten Kriterien für essentielle Pflanzennährstoffe nicht erfüllen. Diese Stoffe werden als „nützliche Elemente“ bezeichnet.