Bergmann Ansgar Sichler mit Werner-Preis geehrt
Ansgar Sichler, der aus einer musikalischen Familie stammt (Vater Elmar leitete viele Jahre die Bergmannskapelle Wintershall) und selbst Musik macht, überzeugte mit guten Noten, seiner Diplomarbeit zum Thema „Pipelining in the Bethune mine“ und seinem Engagement als Präsident des SPE Student Chapter Freiberg, wo er etwa eine Exkursion in die USA organisierte, und am Institut, z. B. bei der Betreuung ausländischer Studierender.
An der TU Bergakademie Freiberg studierte der heute 27-jährige Sichler im Rahmen von K+S StudiumPlus Geotechnik und Bergbau mit der Fachrichtung Tiefbohrtechnik. Zuvor hatte der Obersuhler von 2011 bis 2014 im Werk Werra eine Ausbildung zum Bergbautechnologen der Fachrichtung Tiefbohrtechnik absolviert. Nachdem er als Trainee ab November 2018 erst sechs Monate als Steiger am Werk Werra und danach drei Monate in Bernburg eingesetzt war, ist er aktuell Mitarbeiter im Stab der Grube Hattorf-Wintershall (HW).
„Für mich gibt es nichts Schöneres und Faszinierenderes als den Beruf des Bergmannes“, sagt Sichler im Brustton der Überzeugung. „Ich liebe ihn wegen seiner Vielfalt und Abwechslung.“ Noch glaubwürdiger wird seine Aussage dadurch, dass Sichler vor seiner Ausbildung zum Bergbautechnologen bereits eine Ausbildung beim Finanzamt begonnen und dabei festgestellt hatte, dass das nicht das Richtige für ihn war. Argumente aus seinem Umfeld, dass der Beruf des Bergmannes keine Zukunft habe, wischte er beiseite – und stellte unter Beweis, dass wer etwas findet, das ihm Spaß macht, und mit Leidenschaft bei der Sache ist, erfolgreich ist. Und dass sich viele Türen öffnen…