Kein Hunger
SDG 2 beabsichtigt u.a. die Beendigung des weltweiten Hungers, die Sicherung der weltweiten Ernährung sowie die Förderung einer nachhaltigen Landwirtschaft. Dieses Ziel ist eng mit anderen Zielen der Agenda 2030 verknüpft, da Hunger und Ernährungssicherheit einen starken Einfluss auf Gesundheit, Bildung, Armutsbekämpfung und die nachhaltige Nutzung der natürlichen Ressourcen hat. Durch die Erreichung dieses Ziels, sollen die grundlegenden Bedürfnisse der Menschen weltweit besser gedeckt werden, um eine nachhaltige und gerechte Zukunft zu schaffen.
Unser Engagement zu SDG 2
Wir bieten für das Thema Hunger Lösungen an und tragen mit dem Angebot einer Vielzahl von Pflanzennährstoffen dazu bei, notwendige Ertragssteigerungen auf den globalen, nur begrenzt zur Verfügung stehenden, landwirtschaftlichen Flächen zu erzielen. Ebenso ist sich K+S bewusst, dass dieses Thema eines der größten Herausforderungen unserer Zeit ist.
K+S sieht sich als Düngemittelproduzent bei der Bewältigung dieser Herausforderung als Teil der Lösung. Vor diesem Hintergrund hat K+S im Jahr 2013 gemeinsam mit einem Partner, der Sasakawa Africa Assoziation, das Projekt „Growth for Uganda“ gestartet. Schwerpunkt des Projekts war dabei die effiziente Ressourcennutzung durch Beratungserfahrung zur Pflanzenernährung. Regelmäßig finden weitere Schulungen statt. Erste Ergebnisse zeigten bereits eine Steigerung des Ernteertrags sowie eine Möglichkeit für die Kleinbauern mit den Produktionsüberschüssen Handel zu betreiben. 2016 wurde das Thema ebenso durch ein sogenanntes Future Food Forum aufgefrischt. Dieser Welternährungstag, welchen K+S durchführte, sollte den aktiven Dialog mit zentralen nationalen, wie internationalen Stakeholdern aus Politik Wissenschaft und NGOs stärken, um den Kampf gegen Hunger noch effizienter zu steigern.
Gesundheit und Wohlergehen
SDG 3 beabsichtigt die Gewährleistung eines gesunden Lebens für alle Menschen und die Förderung ihres Wohlergehens. Es zielt auf den gesamten Gesundheitsbereich ab und unterteilt sich in 13 spezifische Unterziele. Diese beziehen sich u.a. auf die Gesundheit von Müttern und Kindern, auf übertragbare Krankheiten, wie z.B. HIV/AIDS oder Tuberkulose sowie auf nichtübertragbare Krankheiten, wie z.B. Krebserkrankungen und Diabetes. Weitere Unterziele beschäftigen sich mit den gesundheitlichen Auswirkungen von Umweltverschmutzung, Tabakkonsum und Alkohol sowie der Forschung und Entwicklung von Medikamenten und Impfstoffen. Allgemein zielt das SDG 3 auf den Ausbau der allgemeinen Gesundheitsversorgung sowie den bezahlbaren und vereinfachten Zugang zu hochwertigen und unverzichtbaren Impfstoffen und Arzneimitteln ab.
Unser Engagement zu SDG 3
Die Gesundheit unserer Mitarbeitenden ist von großer Bedeutung. Bei K+S setzen wir uns für die Entwicklung gesundheitsfördernder Arbeitsbedingungen ein und leben einen modernen und umfassenden Arbeits- und Gesundheitsschutz.
Unser Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) setzt sich aus der betrieblichen Gesundheitsförderung und der Prävention zusammen. Es zielt zum einen darauf ab, die Arbeit an sich gesünder zu gestalten, so z.B. durch ergonomische Arbeitsplätze oder ein Konzept zur Arbeitssicherheit. Zum anderen zielt es auf die individuelle Gesundheitsförderung ab und umfasst Maßnahmen, wie Kursangebote zu Fitness, Rückengesundheit, Ernährung oder Stressbewältigung, Aktionen zur Darmkrebsvorsorge und Blutspende sowie Angebote von Grippeschutzimpfungen.
Ziel unseres Betrieblichen Gesundheitsmanagements ist der Erhalt und die Verbesserung der Gesundheit der Mitarbeiter und eine hohe Arbeitszufriedenheit, indem die Arbeitsbedingungen optimiert und die Mitarbeiter zu einer aktiven und gesunden Lebensführung befähigt werden.
Darüber hinaus leisten wir durch unsere Produkte, die in den Pharmaziebereich gehen, einen weiteren Beitrag zur Zielerreichung des SDG 3. Mit unseren Produkten fördern wir den Zugang zu hochwertigen Arzneimitteln.
Stressbewältigung
Bewegung
Ergonomie
Geschlechtergleichheit
SDG 5 befasst sich mit der Geschlechtergleichstellung und der Stärkung von Frauen und Mädchen zur Selbstbestimmung. Somit soll nicht nur der Diskriminierung und der Gewalt von Frauen und Mädchen ein Ende gesetzt werden, sondern auch unbezahlte Fürsorgearbeit und die Förderung geteilter häuslicher Verantwortung anerkannt werden.
Unser Engagement zu SDG 5
Wir setzen uns aktiv für die Geschlechtergleichstellung ein und haben dafür ein Ziel zu Frauen in Führungspositionen aufgestellt. Wir haben Zielgrößen für den Frauenanteil in der ersten und zweiten Führungsebene unterhalb des Vorstands der K+S Aktiengesellschaft festgelegt, die bis Ende 2025 erreicht werden sollen. Sowohl in der ersten als auch in der zweiten Führungsebene unterhalb des Vorstands wurde eine Zielgröße von 30 % festgelegt.
Sauberes Wasser und Sanitäreinrichtungen
SDG 6 zielt auf die Sicherstellung einer weltweiten Verfügbarkeit und nachhaltigen Bewirtschaftung von Wasser sowie Gewährleistung einer angemessenen Sanitärversorgung für alle ab. Wasser ist für uns Menschen und die Natur eines der kostbarsten Güter. Wir benötigen es nicht nur zum Trinken oder Kochen, sondern auch für wichtige Grundbedürfnisse, wie die Körperpflege. Wasser stellt ebenfalls für die Sanitärversorgung ein unerlässliches Gut dar.
Unser Engagement zu SDG 6
Auch für uns stellt Wasser eine wichtige und notwendige Ressource dar, da wir es in vielen Prozessen zur Herstellung unserer Produkte einsetzen müssen. Aus den Produktionsprozessen und im Bereich der Rückstandshalden entstehen salzhaltige Abwässer, die wir entsorgen müssen.
K+S arbeitet permanent an Maßnahmen zur Verminderung des Anfalls salzhaltigen Abwassers und an alternativen Entsorgungsmöglichkeiten. Eine zentrale Maßnahme stellt dabei die geplante Einstapelung von hochkonzentriertem Salzwasser unter Tage im Grubenfeld Springen (Bergwerk Merkers) dar. Damit soll zukünftig die Entsorgung von salzhaltigem Prozesswasser ermöglicht werden. Außerdem werden die Standorte Unterbreizbach (Thüringen) und Wintershall (Hessen) des Verbundwerks Werra bis in die Jahre 2026/2027 auf ein trockenes Aufbereitungsverfahren umgestellt. Durch die Umstellung auf die trockene Aufbereitung in diesen Fabriken sinkt die Menge an Prozesswässern ab 2028 um mehr als 1 Mio. m³ pro Jahr.
K+S hat sich in diesem Handlungsbereich das Ziel gesetzt, ab dem Jahr 2030 jährlich 500.000 m³ weniger salzhaltige Prozesswässer aus der Kaliproduktion in Deutschland zu generieren als im Vergleich zum Jahr 2017 (vergütungsrelevanter KPI). Außerdem soll ab Ende des Jahres 2027 keine Einleitung von Prozesswässern mehr stattfinden.
Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum
SDG 8 befasst sich mit der Förderung von dauerhaftem, inklusivem und nachhaltigem Wirtschaftswachstum, produktiver Vollbeschäftigung und menschenwürdiger Arbeit für alle. Dabei sind insbesondere die Förderung einer nachhaltigen, wirtschaftlichen Entwicklung, die Schaffung von Arbeitsplätzen, die Verbesserung von Arbeitsbedingungen sowie die Beseitigung von Zwangsarbeit von großer Bedeutung.
Unser Engagement zu SDG 8
Insbesondere die Gesundheit und Sicherheit der Mitarbeiter liegt K+S am Herzen und beschreibt eines der Unternehmenswerte. Überall, wo wir Gefährdungen sowie arbeitsbezogene Belastungen und Gesundheitsrisiken erkennen, führen wir aktiv Maßnahmen des Gesundheits- und Arbeitsschutzes durch. Präventiv informieren wir unsere Mitarbeiter über Schulungen und Kampagnen. Durch die weltweite Einführung des Managementsystems "Sicher mit System" in Anlehnung an ISO 45001 bis 2022 wird eine standardisierte und kontinuierliche Verbesserung gewährleistet. Außerdem verfolgen wir das Ziel, unsere Mitarbeiter leistungsgerecht, marktorientiert und vergleichbar zu vergüten, was beispielweise durch regelmäßige Marktvergleiche garantiert werden kann.
Durch unseren Arbeits- und Gesundheitsschutzpreis „Heilige Barbara“ zeichnen wir gute Ideen aus dem Arbeits- und Gesundheitsschutz aus. Die Heilige Barbara ist die Schutzpatronin der Bergleute.
Industrie, Innovation und Infrastruktur
SDG 9 befasst sich mit dem Aufbau einer widerstandsfähigen Infrastruktur, der Förderung breitenwirksamer und nachhaltiger Industrialisierung sowie der Unterstützung einer nachhaltigen Industrialisierung. Dafür soll u.a. der Zugang kleiner Industrie- und anderer Unternehmen zu Finanzdienstleistungen verbessert und ihre Einbindung in Wertschöpfungsketten erhöht und sichergestellt werden.
Unser Engagement zu SDG 9
K+S hat eine eigene Forschungseinrichtung, das Analytik- und Forschungszentrum (AFZ). In unseren hochmodernen Laboren bieten wir optimale Arbeitsbedingungen an. Neben der Entwicklung neuer Produkte beschäftigen sich unsere Mitarbeiter außerdem mit der Verbesserung von Verfahren zur Salzgewinnung und -verarbeitung sowie der Anwendung speziell adaptierter Analysemethoden. Unser Anspruch ist es, Verfahren effizienter zu machen und die Qualität bestehender Produkte zu verbessern. In Zusammenarbeit mit externen Kooperationspartnern und Forschungseinrichtungen, beschäftigen sich unsere Experten bspw. mit der beständigen Weiterentwicklung der Rohstoffgewinnung und -veredelung von Kali und Salz.
Weiterhin hat sich K+S im November 2019 entschieden, den Innopark, ein Innovationszentrum für die Erprobung und Ansiedlung neuer Geschäftsfelder, am Standort Sigmundshall zu etablieren, welcher die Forschung und Entwicklung auf der Suche nach neuen Märkten und Geschäftsmodellen ergänzen soll. Durch den Innovationsraum können die forschenden Unternehmen voneinander profitieren: So helfen z.B. flexible und individuelle Service-Dienstleistungen durch K+S den Unternehmen dabei, ihre gesamte Konzentration auf das Kerngeschäft zu fokussieren. Ausgerichtet ist der Innopark auf die Anforderungen innovativer Unternehmen in allen Entwicklungsphasen.
Nachhaltige/r Konsum und Produktion
SDG 12 zielt darauf ab, nachhaltige Konsum- und Produktionsweisen zu fördern, um Umweltbelastungen zu reduzieren, Ressourcen effizienter zu nutzen und die Lebensqualität der Menschen zu verbessern. Es erfordert Maßnahmen zur Förderung von Ressourceneffizienz, nachhaltiger Infrastruktur, umweltfreundlicher Technologien und der Vermeidung von Abfall durch Recycling. Ebenso werden Unternehmen aufgefordert, nachhaltige Praktiken in ihre Geschäftsmodelle mit einzubringen. Dazu zählt laut UN auch ein umweltverträglicher Umgang mit Chemikalien und allen Abfällen während des gesamten Lebenszyklus unter Berücksichtigungen vereinbarter internationaler Rahmenregelungen sowie die deutliche Verringerung des Abfallaufkommens.
Unser Engagegement zu SDG 12
Als Anbieter mineralischer Produkte ist der Anfall von flüssigen und festen bergbaulichen Rückständen nicht komplett vermeidbar. K+S unternimmt große Anstrengungen und setzt modernste Verfahren ein, um die Auswirkungen der Produktion auf die Umwelt so gering wie möglich zu halten. K+S arbeitet kontinuierlich daran, die unvermeidlichen Eingriffe in die Natur, die mit der Förderung und Aufbereitung von Rohstoffen verbunden sind, so gering wie möglich zu halten. Ab dem Jahr 2030 ist K+S in der Lage, jährlich drei Millionen Tonnen Rückstände für andere Zwecke als für die Aufhaldung zu verwenden, was über eine alternative Verwendung des Haldenmaterials und die Rückstandsvermeidung durch eine Erhöhung der Rohstoffausbeute möglich werden.
Wir verhindern die Expansion der Müllproduktion, indem wir den Großteil unserer Ware unverpackt versenden. So werden ca. 90 % unserer Salzprodukte direkt in die Container geladen und beispielsweise auf Gebinde gänzlich verzichtet.
Darüber hinaus ist uns ein verantwortungsvoller Umgang mit der Beseitigung unseres Abfalls sehr wichtig. Als zertifizierter Entsorgungsfachbetrieb bietet die mit REMEX gegründete REKS, Lösungen in den Bereichen Entsorgung, Abdeckung von Kalirückstandshalden sowie Komplettleistungen rund um das Recycling von salzhaltigen Aluminiumschlacken an.
Maßnahmen zum Klimaschutz
SDG 13 zielt darauf ab, dringende Maßnahmen zu ergreifen, um den Klimawandel und seine Auswirkungen bestmöglich zu bekämpfen. Das Ziel erkennt an, dass der Klimawandel ein Problem großer Dringlichkeit mit schwerwiegenden Folgen für Menschen und Umwelt darstellt. Es zielt darauf ab, Regierungen, Organisationen, Unternehmen und Einzelpersonen zu mobilisieren, um gemeinsam den Klimawandel zu mindern und sich an ihn anzupassen.
Unser Engagement zu SDG 13
K+S setzt weltweit Standards beim Umwelt- und Klimaschutz. Beispiele hierfür sind die Entwicklung emissionsarmer Sprengstoffe und die Rückgewinnung von Nährstoffen aus Produktionswässern. Zudem haben wir unsere direkten Emissionen seit 1990 bereits um 80 % reduzieren können und unterstützen das Pariser Klimaabkommen sowie die Treibhausgasneutralität bis 2045 in Deutschland. Hierzu haben wir uns zwei Zwischenziele gesetzt, mit denen wir eine weitere Emissionsreduktion von 25 % bis 2030 sowie 60 % bis 2040 anstreben. Aktuell erarbeiten wir einen Transformationsplan zur Anpassung an den Klimawandel für unsere jeweiligen Produktionsstandorte.
K+S möchte wesentlich nachhaltiger wirtschaften und bekennt sich zu seiner Verantwortung gegenüber Menschen, der Umwelt und der Wirtschaft in den Regionen, in denen K+S tätig ist. Der Anspruch ist es, mit unseren Produkten Leben für Generationen zu fördern und mit unserem Knowhow Vorreiter für umweltschonenden und nachhaltigen Bergbau zu sein.
Leben an Land
SDG 15 steht für das Ziel der nachhaltigen Entwicklung „Leben an Land“. Es zielt darauf ab, terrestrische Ökosysteme, Wälder und die biologische Vielfalt zu schützen, wiederherzustellen und nachhaltig zu bewirtschaften. Es befasst sich mit den verschiedenen Herausforderungen im Zusammenhang mit Abholzung, Wüstenbildung, dem Verlust von Artenvielfalt und Landgradation. Die Vereinten Nationen warnen: SDG 15 wird nicht erreicht, wenn sich unser Verhältnis zu unserer natürlichen Umwelt nicht dramatisch ändert. Die Zerstörung natürlicher Lebensgrundlagen und der Biodiversität bedroht jetzige und zukünftige Generationen. Wird SDG 15 jedoch nicht erreicht, so sind auch etwa 80 Prozent aller anderen SDGs in Gefahr.
Unser Beitrag zu SDG 15
Wie jede Rohstoffproduktion ist auch der Kalibergbau mit unvermeidbaren Eingriffen in die Natur verbunden. Dabei unternimmt K+S große Anstrengungen und setzt modernste Verfahren ein, um die Auswirkungen der Produktion auf die Umwelt so gering wie möglich zu halten.
Außerdem engagiert sich K+S durch freiwillige Naturschutzinitiativen an den Standorten. Dabei werden beispielsweise Nistplätze für seltene Greifvögel an Fabrikfassaden oder in Wäldern geschaffen. Unvermeidliche Eingriffe in Natur und Landschaft kompensiert K+S mit sog. Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen, wie z.B. Quartierte für gefährdete Haselmäuse oder die Umsiedelung von dutzenden Ameisenhaufen.