Wasser macht Leben möglich: Unser Beitrag zum Tag der Erde
Mit der Umsetzung vielfältiger Maßnahmen, etwa der steten Reduzierung der Einleitung salzhaltiger Abwässer, Uferrenaturierungen oder der Beseitigung von Staustufen, handelt K+S nach übergeordneten Maßnahmenplänen und erzielt regional messbare Effekte.
Artenschutz auf der schwimmenden Insel im Hautsee, Thüringen
In einem Kooperationsprojekt mit dem Thüringer Verband für Angeln und Naturschutz und der Thüringer Arbeitsgruppe Artenschutz und Thüringenforst wurde die Entwicklung von Artenvielfalt auf der schwimmenden Insel im Hautsee gefördert.
Die Insel war durch Kiefern zu gewachsen und unbeweglich geworden. Nach Entfernung der schweren Bäume können lebensraumtypische Pflanzenarten wieder wachsen und die Insel – ein eingetragenes Flächennaturdenkmal – bei hohem Wasserstand wieder frei bewegen.
Uferrenaturierung des Schwarzellerbachs, Hessen
In diesem Projekt wurde das begradigte Ufer des Schwarzellerbachs naturnah gestaltet und renaturiert, sodass sich ein natürliches Bachbett entwickeln kann. Wasser und Ufersäume bieten vielen Lebewesen einen Lebensraum und auch ein mögliches Hochwasser kann länger in der Aue zurückgehalten werden.
Niederschläge fließen langsamer ab und versickern vermehrt im Boden, was der Grundwasserneubildung zu Gute kommt.
Entwicklung von Kleingewässern als Nahrungshabitat für die heimische Tierwelt in Mahlwinkel, Sachsen-Anhalt
In Zusammenarbeit mit der Landesgesellschaft Sachsen-Anhalt mbH wurde eine Maßnahme angelegt, die Strukturen von Offenland, Wald und Gewässer verbindet.
Ihr Herzstück ist ein Kleingewässer, welches als Wasserquelle und Nahrungshabitat u.a. von Fledermäusen gerne angenommen wird.
Renaturierung und Restrukturierung des Suhlbachs, Hessen & Thüringen
Ziel des laufenden Projektes ist die Wiederherstellung einer naturnahen Aue mit der Renaturierung und Restrukturierung des Suhlbaches. Unterschiedliche Vegetationen und Geländemodellierungen ergeben eine Vielfalt an Lebensräume für Kleinlebewesen, Vögel, Fische, und Amphibien. Die Aue kann nun Niederschläge speichern und Überschwemmungen der angrenzenden Felder werden verhindert.
Fischaufstiegsanlage in der Ulster bei Räsa, Thüringen
Das Wehr bei Räsa im unteren Verlauf der Ulster wurde durch eine Fischaufstiegsanlage bestehend aus neun hintereinander folgenden Steinriegel ersetzt. Die Maßnahme ermöglicht den Fischen auch flussaufwärts zu wandern und neue Lebensräume zu erreichen. Im Gegensatz zu Wehren und Staustufen ist eine gute Durchströmung gegeben und verbessert die Wasserqualität hinsichtlich des Sauerstoffgehalts und der Temperatur.
Bacherweiterung mit Flutmulden, Bypass und Auenwaldinitialpflanzung in Kerzell bei Eichenzell, Hessen
Auf einer Fläche von circa zwei Hektar wurden verschiedenste Maßnahmen umgesetzt.
Ein bestehender Bach wurde erweitert und ein Nebengerinne mit Steilufern und Wasserbänken angelegt. Auepflanzungen säumen diese morphologischen Strukturen. In einer angrenzenden Wiesenfläche liegt eine offene Wasserfläche und beheimatet zahlreiche Insekten, Libellen und Frösche.
Die Strukturvielfalt lockt unterschiedliche Tier- und Pflanzenarten an. Heute findet dort beispielsweise der Biber ideale Bedingungen vor. Die angelegten Steilwände bieten dem Eisvogel ideale Möglichkeiten zum Anlegen einer Bruthöhle und eine am Ufer angelegte Kiesbank dient dem Flussregenpfeifer als Brutplatz.