Die Rohsalze unter Tage haben eine bestimmte natürliche Zusammensetzung. In Deutschland können bis zu 30 Prozent der gewonnen Menge für die Düngemittelproduktion verwendet werden. Der verbleibende Rückstand wird aufgehaldet, wie es in der Kaliproduktion weltweit üblich ist.
Fallen Niederschläge auf die Halde, entstehen salzhaltige Wässer – sogenannte Haldenwässer –, die ordnungsgemäß entsorgt werden müssen. Dies erfolgt derzeit vorwiegend durch Einleitung in standortnahe Flüsse. Die Einleitungen sind streng reglementiert und bei Niedrigwasser der Flüsse gar nicht möglich. Zum Teil werden die Haldenwässer per Lkw oder Bahn zu weit entfernten Gruben transportiert und dort eingebracht.
Die Einleitung in Flüsse ist für uns keine dauerhafte Entsorgungsmöglichkeit, weil wir die Gewässer und die Umwelt weiter entlasten wollen. Zudem unterliegen wir auch rechtlichen Anforderungen. Der Transport zu standortfernen Gruben ist ebenfalls keine dauerhafte Lösung, weil diese nur begrenzte Mengen Haldenwässer aufnehmen können. Deshalb suchen wir fortlaufend nach Möglichkeiten, die Haldenwässer zu reduzieren und langfristig zu vermeiden.
Nach intensiven Forschungsprojekten über Jahrzehnte hinweg stellt sich heute die Abdeckung der Halden als effizient, praktikabel und zukunftsfähig dar, um Haldenwässer zu minimieren.