- Globaler Anbieter von Pflanzennährstoffen und Dienstleistungen im Landwirtschaftssektor
- Strategische Leitplanken:
- Größter Managementfokus auf Optimierung des Bestandsgeschäfts
- Kerngeschäft ausbauen und weiterentwickeln
- Neue Geschäftsfelder aufbauen
- Klima- und Nachhaltigkeitsziele fest im Blick
- Finanzielle Ambitionen:
- Kapitalkosten über einen 5-Jahres-Zyklus verdienen
- EBITDA-Marge von mehr als 20 % über Zyklus erreichen
- Jedes Werk und die Gruppe erzielen ab 2023 positiven Freien Cashflow auch bei niedrigem Kalipreis
- Basisdividende: 15 Cent/Aktie, zuzüglich diskretionärer Prämie bei guter wirtschaftlicher Entwicklung
K+S legt den strategischen Fokus künftig auf das Kerngeschäft mit Kali- und Magnesiumprodukten. Dabei prägen drei Schwerpunkte die neue Unternehmensstrategie: K+S will das Bestandsgeschäft optimieren, das Kerngeschäft ausbauen und weiterentwickeln sowie neue Geschäftsfelder aufbauen.
Unverändert gilt: K+S hat Umwelt, Natur und Klimaschutz fest im Blick und versteht sich als Vorreiter für nachhaltigen Bergbau. Jede unternehmerische Entscheidung muss im Einklang mit der Klimastrategie und den Nachhaltigkeitszielen stehen.
„Unser strategischer Fokus ist auf das Kerngeschäft mit Kali und Magnesium und das Kundensegment Landwirtschaft gerichtet. Damit adressieren wir als globaler Anbieter von Pflanzennährstoffen die Megatrends Ernährung, Wasser und Energie“, sagt Dr. Burkhard Lohr, Vorsitzender des Vorstands von K+S.
Schwerpunkt Optimierung des Bestandsgeschäfts
Mit dem Verkauf der Operativen Einheit Americas, der deutlichen Entschuldung und der Neustrukturierung der Organisation hat K+S entscheidende Meilensteine auf dem Weg zur strategischen Neuausrichtung erreicht. Der größte Managementfokus ist in den kommenden Jahren darauf gerichtet, das Bestandsgeschäft weiter zu optimieren.
An den Standorten Bethune und Zielitz wird die Produktion auf das Standardprodukt Kaliumchlorid fokussiert. Alle Prozesse werden dort gemäß dem strategischen Prinzip der Kostenführerschaft verbessert. Ziel ist es, die Produktionskosten kontinuierlich zu senken und die Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen. An den Standorten Werra und Neuhof konzentrieren wir uns auf die Herstellung von Spezialitäten. Die Weiterentwicklung unseres Produktportfolios, hin zu innovativen Spezialprodukten, steht hier im Vordergrund. Gleichzeitig soll der ökologische Fußabdruck im Herstellungsprozess deutlich reduziert werden.
Als weiterhin größter Salzproduzent in Europa liegt der Schwerpunkt für das Salzgeschäft künftig auf operativen Verbesserungen in Bezug auf das Produktportfolio, die Kosten und die Effizienz.
Ausbau und Weiterentwicklung des Kerngeschäfts
„Der wirtschaftliche Erfolg der Landwirte ist unser Maßstab. Deshalb erweitern wir unser Produktportfolio, stärken digitale Dienstleistungen und intensivieren unsere Präsenz direkt vor Ort“, sagt Holger Riemensperger, Chief Operating Officer.
Bei der Weiterentwicklung des Produktportfolios denkt das Unternehmen an angrenzende Nährstoffe und sogenannte Biostimulanzien, aber auch an den stärkeren Ausbau der Flüssigdüngung. Beim Ausbau des Kerngeschäfts setzt K+S primär auf organisches Wachstum und auf die Kooperation mit starken Partnern.
Neue Geschäftsfelder
Für nachhaltige Entsorgungslösungen gibt es einen wachsenden Markt. Deshalb will K+S den Betrieb und die einzigartige Infrastruktur der hochmodernen Entsorgungsanlagen mit dem Vertriebsnetz des neuen Partners, einer Tochter der Remondis Gruppe, im Gemeinschaftsunternehmen REKS vereinen. Darüber hinaus prüft K+S alternative Nutzungsmöglichkeiten für die Infrastruktur. So bieten etwa die unterirdischen Kavernen mittel- bis langfristig das Potenzial zur Speicherung von CO2 oder Wasserstoff.
Ambitionierte Klimaziele
Seit 1990 hat K+S seine CO2-Emissionen absolut bereits um 80 % reduziert – eine große Kraftanstrengung für ein energieintensives Unternehmen. Und die Energiewende soll auch weiter aktiv vorangetrieben werden. Dazu hat das Unternehmen einen Klimaschutzfonds eingeführt. Das Ziel ist, die CO2-Emissionen nochmals um 10 % bis 2030 gegenüber 2020 zu senken. Darüber hinaus unterstützt K+S die Ziele des Pariser Klimaabkommens.
„Wir sind davon überzeugt, dass wir bis 2050 klimaneutral werden können. Dazu bedarf es aber seitens der Politik dringend energiewirtschaftlicher und energiepolitischer Nachbesserungen. Denn Energie muss für alle bezahlbar bleiben“, betont Dr. Lohr.
Strategische Finanzziele formuliert
Mit der neuen Unternehmensstrategie sichert K+S den wirtschaftlichen Erfolg in der Zukunft. „Auf der Basis einer soliden Bilanz soll ab 2023 jedes Werk sowie die Gruppe insgesamt einen positiven Freien Cashflow erzielen – selbst bei einem niedrigen Kalipreis. Unsere strategischen Finanzziele sollen sicherstellen, dass wir den Ansprüchen und Rendite-Erwartungen unserer Kapitalgeber gerecht werden“, sagt Thorsten Boeckers, K+S-Finanzvorstand.
Über einen Zyklus von 5 Jahren will K+S die Kapitalkosten verdienen und eine EBITDA-Marge von mehr als 20 % erreichen. Die neue Dividendenpolitik sieht grundsätzlich eine Basisdividende von 15 Cent je Aktie vor. Diese kann bei guter wirtschaftlicher Entwicklung um einen diskretionären Betrag erhöht werden. Dabei werden zusätzlich mehrere Faktoren berücksichtigt, insbesondere die Bilanzstruktur, die erwartete Geschäftsentwicklung sowie die Entwicklung des bereinigten Freien Cashflows.