Presseinformation
Erfolg für Umweltschutz

Haldentop in Hattorf begrünt

06.01.2025 
Das bestehende Haldentop der Rückstandshalde des Werks Werra am Standort Hattorf von K+S ist nun begrünt. K+S hat damit den ersten Abschnitt der Haldenabdeckung abgeschlossen. Dadurch fallen weniger salzhaltige Haldenwässer an und die Umwelt wird entlastet. Auch für die jüngst zugelassene Haldenerweiterung ist eine Abdeckung vorgesehen.

Die ersten Erfolge werden sichtbar: Auf der Rückstandshalde Hattorf wachsen Feldblumen, Greifvögel kreisen über der Wiese auf Beutesuche und Hasen haben eine neue Heimat gefunden. „K+S beweist mit dem Fortschritt der Haldentopabdeckung, dass das Unternehmen Vorreiter für nachhaltigen und umweltfreundlichen Bergbau ist“, sagt Burkhard Lohr, Vorstandsvorsitzender von K+S. Er ergänzt: „K+S wird die Abdeckung der Rückstandshalden weiter vorantreiben und so Ewigkeitslasten und Langzeitfolgen für nachfolgende Generationen und das Unternehmen minimieren.“

Haldenerweiterung Hattorf mit Topabdeckung genehmigt

Das Regierungspräsidium Kassel hat Anfang Januar 2025 die Phase 3 der Erweiterung der Rückstandshalde Hattorf zugelassen. Die Erweiterung sichert die umweltverträgliche Entsorgung von Rückständen am Standort Hattorf und die heimische Produktion unverzichtbarer Rohstoffe für Industrie und Landwirtschaft. Damit ist unmittelbar auch die Abdeckung des 30 Hektar großen Haldentops der Erweiterungsfläche zugelassen. K+S wird nun mit den Vorbereitungen der Erweiterung beginnen. Die Aufstandsfläche der Haldenerweiterung wird dazu abgedichtet, um Umweltauswirkungen zu minimieren. K+S wird ab der zweiten Jahreshälfte 2025 Rückstandssalze auf der Erweiterungsfläche aufhalden. Die Fläche soll bis mindestens Ende 2035 beschüttet werden.

Meilenstein seit Beginn der Abdeckung 2022

Die nun abgeschlossene Abdeckung des Tops der Rückstandshalde Hattorf umfasst 6,8 Hektar. Die Abdeckung aus Kunststoffdichtungsbahn, Drainageschicht und Erdreich verhindert, dass Niederschläge in Berührung mit dem Top der Halde Hattorf kommen und salzhaltige Abwässer entstehen, die entsorgt werden müssen. Durch die Begrünung mit einer speziellen regionalen Samenmischung entsteht neuer Lebensraum für die in der Region vorkommenden Pflanzen und Tiere. Auch das Top der Rückstandshalde Wintershall wird momentan abgedeckt.

Burkhard Lohr sagt: „Mit der Abdeckung des Haldentops Hattorf haben wir einen Meilenstein erreicht. Wir bereiten als nächstes die Abdeckung der Flanken der Halden Wintershall und Hattorf vor und reduzieren im Zuge unseres Transformationsprojektes Werra 2060 die Aufhaldung am Standort Wintershall nahezu vollständig. So werden die weißen Berge des Werratals langfristig grün, und die Umwelt wird nachhaltig entlastet.“

Warum werden Rückstände aus der Kali-Produktion aufgehaldet?

Die unter Tage gewonnenen, kalium- und magnesiumhaltigen Rohsalze werden an den Standorten des Werks Werra zu Düngemitteln und anderen wertvollen mineralischen Rohstoffen aufbereitet. Dabei fallen aufgrund der natürlichen Zusammensetzung zwangsläufig große Mengen an Rückständen an. Diese festen Salzrückstände werden dem weltweiten Stand der Technik entsprechend aufgehaldet. Fallen Niederschläge auf die Halden, entstehen salzhaltige Wässer – sogenannte Haldenwässer –, die kontinuierlich aufgefangen und ordnungsgemäß entsorgt werden. Durch die vollständige Abdeckung der Halden – mit der K+S 2022 begonnen hat – werden die Haldenwässer langfristig erheblich reduziert. Die Abdeckung der Halden ist außerdem ein wichtiger Aspekt im Maßnahmenkatalog der Flussgebietsgemeinschaft Weser, weil damit langfristig der Zustand von Werra und Weser verbessert wird.

Fotos

kpluss-20250106-haldentop-hattorf-luftbild: Vollständige Abdeckung des bestehenden Haldentops: Das Foto zeigt den Bauzustand im Spätsommer 2024. Im Hintergrund der Standort Hattorf, die Gemeinde Philippsthal sowie das Analytik- und Forschungszentrum von K+S.

kpluss-20250106-haldentop-hattorf-bepflanzung: Das Foto zeigt Begrünungen der Halde Hattorf im Spätsommer 2024.

Die Verwendung der Fotos ist mit Bildnachweis „K+S“ im redaktionellen Kontext frei.

Über K+S und das Werk Werra

Wir leisten einen wichtigen gesellschaftlichen Beitrag: Landwirten helfen wir bei der Sicherung der Welternährung. Mit unseren Produkten halten wir zahlreiche Industrien am Laufen. Wir bereichern das tägliche Leben von Konsumenten und sorgen für Sicherheit im Winter. Mit rund 11.500 Mitarbeitern, Produktionsstätten auf zwei Kontinenten und einem weltweiten Vertriebsnetz sind wir ein verlässlicher Partner für unsere Kunden. Gleichzeitig richten wir uns neu aus: Wir setzen noch stärker als bisher auf Düngemittel und Spezialitäten. Wir werden schlanker, kosteneffizienter, digitaler und leistungsorientierter. Auf einer soliden finanziellen Basis erschließen wir uns neue Märkte und Geschäftsmodelle. Wir bekennen uns zu unserer gesellschaftlichen und ökologischen Verantwortung in allen Regionen, in denen wir tätig sind.

Das Verbundwerk Werra mit seinen Standorten Hattorf und Wintershall in Hessen und Unterbreizbach und Merkers in Thüringen ist der größte Standort der K+S Minerals and Agriculture GmbH. Im Kaliwerk Werra werden neben Düngemitteln auch Vorprodukte für vielfältige technische und industrielle Anwendungen sowie für die Pharma-, Lebensmittel- und Futtermittelindustrie hergestellt. Es beschäftigt fast 4700 Menschen, darunter 300 Auszubildende. Damit ist es ein wichtiger Arbeitgeber und Ausbildungsbetrieb im Städtedreieck zwischen Bad Hersfeld, Bad Salzungen und Eisenach. Darüber hinaus ist es ein bedeutender Auftraggeber für die ansässige mittelständische Wirtschaft und trägt maßgeblich zur Wertschöpfung in der Region bei. Das macht es zu einem zentralen Baustein für die wirtschaftliche und demographische Entwicklung der Region Osthessen/Westthüringen.

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Rützel johannes.ruetzel@k-plus-s.com
Johannes Rützel
Pressesprecher Standorte

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