Presseinformation
Geschäftsjahr 2023

Solide Ergebnisse trotz vieler Herausforderungen

Kassel, 14.03.2024 
K+S hat im Geschäftsjahr 2023 solide Ergebnisse erwirtschaftet. Nach dem Rekordjahr 2022 erzielte das Unternehmen ein operatives Ergebnis EBITDA von rund 712 Mio. € (2022: 2.423 Mio. €). Der bereinigte Freie Cashflow betrug im Berichtsjahr rund 311 Mio. € (2022: 932 Mio. €). Das bereinigte Konzernergebnis nach Steuern belief sich auf 162 Mio. € (2022: 1.494 Mio. €).  
  • Umsatz: 3,87 Mrd. € (Vara-Konsensschätzung vom 31. Januar 2024 (Median):
    3,85 Mrd. €; Rekordjahr 2022: 5,67 Mrd. €)
  • EBITDA: 712 Mio. € (Vara-Konsensschätzung: 695 Mio. €;
    Rekordjahr 2022: 2.423 Mio. €)
  • Bereinigter Freier Cashflow: 311 Mio. € (Vara-Konsensschätzung: 331 Mio. €;
    Rekordjahr 2022: 932 Mio. €)
  • Dividendenvorschlag für 2023: 70 Cent je Aktie (Vara-Konsensschätzung:
    63 Cent je Aktie); Ausschüttungssumme: 125 Mio. €, entspricht 40 % des
    bereinigten Freien Cashflows
  • Ausblick Gesamtjahr 2024:
    o  EBITDA zwischen 500-650 Mio. € erwartet
    (Vara-Konsensschätzung: 557 Mio. €)

    o  Mindestens ausgeglichener bereinigter Freier Cashflow
    (Vara-Konsensschätzung: +28 Mio. €)

 

„Trotz der Verwerfungen im Markt und Herausforderungen auf der Kostenseite haben wir im Jahr 2023 solide Ergebnisse erzielt“, sagt Dr. Burkhard Lohr, Vorsitzender des Vorstands der K+S Aktiengesellschaft. „Unsere engagierten Teams haben erneut ihre Leistungsfähigkeit unter Beweis gestellt“, so Lohr weiter.

Entwicklung in den beiden Kundensegmenten

Im Kundensegment Landwirtschaft lag der Umsatz im Jahr 2023 mit 2,7 Mrd. € im Wesentlichen preisbedingt deutlich unter dem Rekordwert des Vorjahres (4,5 Mrd. €). In den ersten Monaten des Geschäftsjahres hielt die Kaufzurückhaltung der Kunden zunächst an. Nach dem Vertragsabschluss eines Wettbewerbers in China, der mit einem Preis von 307 USD pro Tonne deutlich niedriger ausfiel als erwartet, wurde der Preisdruck noch verstärkt und weitete sich auch auf andere Absatzregionen aus. Die dann im späteren Jahresverlauf wieder eingetretene Preiserholung konnte diese Entwicklung nicht auffangen. Das Absatzvolumen hingegen stieg im Jahr 2023 auf insgesamt rund 7,3 Mio. Tonnen (2022: 7,1 Mio. Tonnen). 

Im Kundensegment Industrie+ ging der Umsatz im Jahr 2023 im Vergleich zu den Rekordwerten des Jahres 2022 mengenbedingt nur moderat auf insgesamt 1,15 Mrd. € zurück (2022: 1,21 Mrd. €). Geringere Preise für kalihaltige Industrieprodukte konnten durch höhere Preise für Salzprodukte kompensiert werden. Der Absatz lag mit 6,6 Mio. Tonnen insgesamt leicht unter dem Niveau des Vorjahres. Maßgeblich war hier der konjunkturbedingte Nachfragerückgang der Chemieindustrie sowie nach Produkten für weitere industrielle Anwendungen wie beispielsweise für die Lebens- und Futtermittelindustrie, die Wasseraufbereitung sowie in der Öl- und Gasindustrie. Diese Entwicklung konnte durch höhere Absätze von Verbraucherprodukten teilweise kompensiert werden. 

Dividende in Höhe von 70 Cent vorgeschlagen

Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der Hauptversammlung eine Dividende für das Geschäftsjahr 2023 in Höhe von 70 Cent je Aktie vor. Der Gewinnverwendungsvorschlag folgt der neuen Ausschüttungspolitik, insgesamt 30 bis 50 Prozent des jährlich erwirtschafteten bereinigten Freien Cashflows an die Aktionäre zurückzugeben. Der Vorschlag berücksichtigt die Beibehaltung einer starken Bilanz sowie die erwartete Geschäftsentwicklung und künftige Investitionen. 

Ausblick 2024

Nach den Verwerfungen im Markt in den vergangenen zwei Jahren ist K+S für das laufende Jahr zuversichtlich, dass Angebot und Nachfrage auf dem Kalimarkt ihr Gleichgewicht wiedererlangen können. Dabei sollte die zu beobachtende Rückkehr des Angebots aus Russland und Belarus außerhalb von Europa und Nordamerika weltweit von einer weiteren Normalisierung auf der Nachfrageseite begleitet werden. Es ist daher auf Gesamtjahressicht nicht mit einem Überangebot auf dem Kalimarkt zu rechnen. Inwieweit diese Situation in Übersee zu einer Preiserholung führen kann, hängt vom Verlauf der Frühjahrssaison ab. In dieser Zeit muss die Nachfrage vieler 
wichtiger Absatzgebiete gleichzeitig bedient werden. 

Vor diesem Hintergrund erwartet K+S für das Geschäftsjahr 2024 ein EBITDA zwischen 500 und 650 Mio. €. Dabei wird am oberen Ende der Bandbreite eine deutliche Preiserholung in Übersee während der Frühjahrssaison sowie eine Absatzmenge im Kundensegment Landwirtschaft in Höhe von 7,6 Mio. Tonnen unterstellt. Für den Fall, dass die Preise für Kaliumchlorid in Brasilien auf dem Niveau von Ende Februar 2024 verharren und Ausstrahleffekte in andere Absatzmärkte haben, könnte sich bei einer Düngemittel-Absatzmenge von 7,3 Mio. Tonnen ein EBITDA am unteren Ende der Bandbreite ergeben. Zugleich wird sich nach einigen Jahren preisbedingter Kostensteigerungen eine gewisse Kostenentlastung, insbesondere bei Energie und Frachten, positiv auswirken. Der bereinigte Freie Cashflow sollte unter Berücksichtigung der erneut hohen Investitionen von insgesamt rund 550 Mio. €, insbesondere in die strategischen Projekte an der Werra und in Kanada, dennoch mindestens ausgeglichen sein.

Hinweise

Heute steht Ihnen ab 7:00 Uhr auf unserer Website der Geschäftsbericht 2023, die Q4/2023 Facts & Figures sowie ein Video-Interview zur Geschäftsentwicklung mit Dr. Burkhard Lohr, K+S-Vorstandsvorsitzender zur Verfügung. 

Die Bilanzpressekonferenz für Medienvertreter mit Vorstandschef Dr. Burkhard Lohr und Finanzvorstand Dr. Christian H. Meyer findet heute um 10:30 Uhr in Frankfurt statt. Die Unterlagen der Veranstaltung (Redemanuskript und Präsentation) sowie druckfähige Fotos der Veranstaltung sind ab 11:30 Uhr auf unserer Website verfügbar. 

Um 13:30 Uhr findet heute eine Analystenkonferenz in englischer Sprache in Frankfurt am Main in gleicher Besetzung statt. Diese Konferenz wird live im Internet übertragen und steht danach auch im Replay als Webcast zur Verfügung. 

Über K+S

Wir leisten einen wichtigen gesellschaftlichen Beitrag: Landwirten helfen wir bei der Sicherung der Welternährung. Mit unseren Produkten halten wir zahlreiche Industrien am Laufen. Wir bereichern das tägliche Leben von Konsumenten und sorgen für Sicherheit im Winter. Mit rund 11.000 Mitarbeitern, Produktionsstätten auf zwei Kontinenten und einem weltweiten Vertriebsnetz sind wir ein verlässlicher Partner für unsere Kunden. Gleichzeitig richten wir uns neu aus: Wir setzen noch stärker als bisher auf Düngemittel und Spezialitäten. Wir werden schlanker, kosteneffizienter, digitaler und leistungsorientierter. Auf einer soliden finanziellen Basis erschließen wir uns neue Märkte und Geschäftsmodelle. Wir bekennen uns zu unserer gesellschaftlichen und ökologischen Verantwortung in allen Regionen, in denen wir tätig sind. 

Zukunftsbezogene Aussagen

Diese Presseinformation enthält Angaben und Prognosen, die sich auf die künftige Entwicklung der K+S Gruppe und ihrer Gesellschaften beziehen. Die Prognosen stellen Einschätzungen dar, die wir auf der Basis aller uns zum jetzigen Zeitpunkt zur Verfügung stehenden Informationen getroffen haben. Sollten die den Prognosen zugrunde gelegten Annahmen nicht zutreffend sein oder Risiken – wie sie beispielsweise im Risikobericht des aktuellen Geschäftsberichtes genannt werden – eintreten, können die tatsächlichen Entwicklungen und Ergebnisse von den derzeitigen Erwartungen abweichen. Die Gesellschaft übernimmt außerhalb der gesetzlich vorgesehenen Veröffentlichungsvorschriften keine Verpflichtung, die in dieser Presseinformation enthaltenen Aussagen zu aktualisieren.

Ihr(e) Ansprechpartner

Wudonig michael.wudonig@k-plus-s.com
Michael Wudonig
Pressesprecher Konzernthemen
Bock julia.bock@k-plus-s.com
Julia Bock
Leiterin Investor Relations

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