„Ich bin froh, dass es uns in der Einigungsstelle gelungen ist, einen Kompromiss zu erarbeiten, mit dem wir unseren Mitarbeitern eine Perspektive bieten können,“ sagt K+S-Vorstand Dr. Thomas Nöcker. „Beide Seiten sind bis an ihre Schmerzgrenze gegangen,“ so Nöcker weiter, “und haben nach einem Weg gesucht, mit dem die schmerzliche, aber notwendige Personalreduzierung so verträglich wie möglich gestaltet werden kann.“
Ziel des Unternehmens ist es, möglichst vielen Mitarbeiter, die in Sigmundshall leider nicht weiter beschäftigt werden können, eine berufliche Perspektive auf einem anderen Standort der K+S Gruppe zu eröffnen. Daher unterscheidet sich der jetzt verabschiedete Sozialplan deutlich von den bisher im Unternehmen abgeschlossenen Sozialplänen, aber auch vom ursprünglichen Entwurf des Betriebsrates. Er beinhaltet zum einen die vom Unternehmen zuvor bereits angebotenen Ausgleichsleistungen bei Wechsel an einen anderen Werksstandort, die im Einzelfall relativ hoch ausfallen können, und berücksichtigt zum anderen das Lebensalter der Beschäftigten bei der Berechnung der Abfindung durch eine Staffelregelung.
„Es kommt nun darauf an,“ so Nöcker abschließend, „dass Unternehmen und Betriebsrat ihrer gemeinsamen Verantwortung für die Mitarbeiter des Werkes Sigmundshall gerecht werden und den jetzt unterschriebenen Sozialplan zügig umsetzen.“
Über die K+S KALI GmbH und das Werk Sigmundshall
Die K+S KALI GmbH mit Sitz in Kassel gewinnt kalium-, magnesium- und schwefelhaltige Rohsalze in sechs Bergwerken in Deutschland. Aus ihnen wird ein breites Sortiment von Düngemittelspezialitäten sowie Vorprodukten für vielfältige technische und industrielle bis hin zu pharmazeutischen Anwendungen hergestellt. Die K+S KALI GmbH ist einer der führenden Anbieter von Kali- und Magnesiumprodukten weltweit. Das zur K+S Gruppe gehörende Unternehmen beschäftigt mehr als 8.000 Mitarbeiter.
Weitere Informationen über die K+S KALI GmbH erhalten Sie auf der Website des Unternehmens unter www.kali-gmbh.com.
Das Werk Sigmundshall befindet sich in der Region Hannover in unmittelbarer Nähe des Steinhuder Meeres. Es nahm bereits 1898 den Betrieb auf und ist das älteste noch produzierende Kalibergwerk der Welt. Eine Besonderheit der dortigen Salzlagerstätte ist die so genannte „Steile Lagerung“, die ein spezielles Abbauverfahren erfordert. Inzwischen findet die Gewinnung der Rohsalze in einer Tiefe zwischen 1.150 und 1.400 Metern statt. Die dort herrschenden Arbeitsbedingungen stellen Mensch und Technik vor große Herausforderungen, so dass mittlerweile ein wirtschaftlicher Produktionsbetrieb nicht mehr möglich ist.
Weitere Informationen zum Kaliwerk Sigmundshall – Wunstorf finden Sie unter www.kali-gmbh.com/werk-sigmundshall.