- Umsatz steigt um 32 % auf 746 Mio. € (Q3/2020: 566 Mio. €)
- EBITDA mit 121 Mio. € um 50 % über Vorjahr (Q3/2020: 81 Mio. €); Vara-Konsensusschätzung: 122 Mio. €
- Bereinigtes Konzernergebnis nach Steuern durch Wertaufholung deutlich positiv beeinflusst; nicht zahlungswirksame Wertminderung des Vorjahres vollständig wieder aufgeholt
- Kartellrechtliche Freigabe der REKS-Transaktion dauert an
- Ausblick 2021:
- EBITDA-Prognose auf rund 630 Mio. € angehoben (bisher: 500 bis 600 Mio. €, ohne REKS-Transaktion, 2020: 267 Mio. €); Vara-Konsensusschätzung: 603 Mio. €
- Erwartung eines ausgeglichenen Freien Cashflows für 2021 (bisher -180 Mio. €; ohne REKS-Transaktion)
K+S hat auch im dritten Quartal den Umsatz und das operative Ergebnis sehr deutlich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gesteigert. Ohne Berücksichtigung eines Einmaleffekts (56 Mio. €) im Vorjahr hat sich das EBITDA im dritten Quartal sogar mehr als vervierfacht. Höhere Durchschnittspreise und gestiegene Absatzmengen im Kundensegment Landwirtschaft sowie höhere Absätze im Industriegeschäft sorgten maßgeblich für die positive Entwicklung.
„Wir profitieren auch weiterhin von der anhaltend positiven Marktlage und unserer verbesserten operativen Performance an den Produktionsstandorten“, sagt Dr. Burkhard Lohr, Vorsitzender des Vorstands der K+S Aktiengesellschaft. „Neben der Anhebung unserer EBITDA-Prognose erwarten wir in diesem Jahr auch einen ausgeglichenen Freien Cashflow“, so Dr. Lohr weiter.
Positive Umsatzentwicklung in beiden Kundensegmenten
Im Kundensegment Landwirtschaft stieg der Umsatz im dritten Quartal preis- und mengenbedingt deutlich um 42 % auf 529 Mio. € (Q3/2020: 373 Mio. €) an. Die Absatzmenge konnte um 6 % im Vergleich zum Vorjahresquartal auf knapp 1,8 Mio. t erhöht werden. Während der Durchschnittspreis in Europa gegenüber dem dritten Quartal 2020 spürbar anstieg, verzeichneten die Preise in Übersee sogar einen Zuwachs von mehr als 50 %.
Das Kundensegment Industrie+ weist mit 217 Mio. € einen um 13 % höheren Umsatz im dritten Quartal aus. Insbesondere das Auftausalzgeschäft verzeichnete einen starken Umsatzanstieg aufgrund eines überdurchschnittlich guten Frühbezugsgeschäftes. Die Umsätze mit Produkten für die Chemie- und Pharmaindustrie verzeichneten nach dem aufgrund von COVID-19 schwächeren Vergleichsquartal ebenfalls einen deutlichen Nachfrageanstieg. Mit 1,73 Mio. Tonnen lag der Absatz bei Industrie+ erneut deutlich über dem vergleichbaren Vorjahreswert (Q3/2020: 1,35 Mio. t).
Wertaufholung im Anlagevermögen
Die regelmäßig durchzuführende Prüfung der Werthaltigkeit der zahlungsmittel-generierenden Einheit Kali- und Magnesiumprodukte ergab, dass das bereinigte Konzernergebnis nach Steuern im dritten Quartal durch eine Wertaufholung mit rund 1,4 Mrd. € positiv beeinflusst wurde. Dies beruht auf einer langfristig deutlich optimistischeren Erwartung für das Kaligeschäft und der damit verbundenen Preisentwicklung. Damit wurde die nicht zahlungswirksame Wertminderung des dritten Quartals 2020 vollständig wieder aufgeholt.
Kartellrechtliche Prüfung der REKS-Transaktion dauert an
Nachdem die EU-Kommission das Verfahren zur kartellrechtlichen Freigabe an das Bundeskartellamt verwiesen hatte, dauert die Prüfung der REKS-Transaktion weiter an. K+S geht nach wie vor davon aus, dass eine Freigabe erteilt werden kann, diese jedoch möglicherweise nicht mehr wie bisher angenommen im Jahr 2021 erfolgen könnte. Vor diesem Hintergrund bezieht K+S in die Prognose zum Gesamtjahr 2021 nur das operative Geschäft ein.
Ausblick 2021: Erhöhung der Prognosen für EBITDA und Freier Cashflow
Der Preisanstieg bei Kaliumchlorid, das überdurchschnittliche Auftausalzgeschäft und die Maßnahmen zur Verschlankung der Verwaltung sollten zu einer deutlichen Verbesserung des EBITDA aus fortgeführter Geschäftstätigkeit führen. Basierend auf der operativen Geschäftsentwicklung — und ohne den Einmalertrag von rund 200 Mio. € aus der REKS-Transaktion — geht K+S mittlerweile von einer Ergebnisverbesserung auf rund 630 Mio. € aus (bisherige Prognose: 500 bis 600 Mio. € ohne REKS-Transaktion; 2020: 267 Mio. €).
Hinweise
Weitere Informationen und Daten zur Entwicklung im dritten Quartal 2021 bzw. in den ersten neun Monaten des Jahres 2021 erhalten Sie in der Q3/2021 Quartalsmitteilung auf unserer Website sowie im Interview zur Geschäftsentwicklung mit Dr. Burkhard Lohr, K+S-Vorstandsvorsitzender.
Außerdem findet heute von 13:30 Uhr bis 18:00 Uhr ein Capital Markets Day für institutionelle Kapitalmarktteilnehmer in englischer Sprache statt. Im Fokus steht die neue Unternehmensstrategie, die neue Finanz- und Klimastrategie, der aktuelle Marktausblick sowie die Erläuterung der Q3-Zahlen. Vortragende: Dr. Burkhard Lohr, Vorstandsvorsitzender, Thorsten Boeckers, Finanzvorstand, Holger Riemensperger, Chief Operating Officer und Markus Midden, Leiter Technologie und Energie. Pressevertreter sowie die interessierte Öffentlichkeit sind eingeladen, der Veranstaltung über einen Live Webcast (listen only) zu folgen. Die Konferenz wird aufgezeichnet und steht im Anschluss an die Veranstaltung per Video zur Verfügung. Die Präsentationen zu den Vorträgen finden Sie ebenfalls ab 13:30 Uhr auf unserer Webseite.
Zukunftsbezogene Aussagen
Diese Presseinformation enthält Angaben und Prognosen, die sich auf die künftige Entwicklung der K+S Gruppe und ihrer Gesellschaften beziehen. Die Prognosen stellen Einschätzungen dar, die wir auf der Basis aller uns zum jetzigen Zeitpunkt zur Verfügung stehenden Informationen getroffen haben. Sollten die den Prognosen zugrunde gelegten Annahmen nicht zutreffend sein oder Risiken – wie sie beispielsweise im Risikobericht des aktuellen Geschäftsberichtes genannt werden – eintreten, können die tatsächlichen Entwicklungen und Ergebnisse von den derzeitigen Erwartungen abweichen. Die Gesellschaft übernimmt außerhalb der gesetzlich vorgesehenen Veröffentlichungsvorschriften keine Verpflichtung, die in dieser Presseinformation enthaltenen Aussagen zu aktualisieren.