Arbeiten zur Erweiterung der Haldenüberwachung
Die Halde wird seit den 1990er-Jahren messtechnisch beobachtet, um regelmäßig ihre Standsicherheit und Gebrauchstauglichkeit zu bestätigen. Das entsprechende Überwachungs- bzw. Monitoringkonzept wird seit der Haldenerweiterung 2003 gemäß neuen Erkenntnissen regelmäßig fortgeschrieben und insbesondere seit 2018 durch K+S und einen geotechnischen Sachverständigen fortlaufend überprüft und weiterentwickelt. Dabei werden z. B. neue Messverfahren integriert.
Zum besseren Verständnis des Verformungsverhaltens der Halde – auch im zeitlichen Verlauf – und der Wechselwirkung von Halde, Baugrund und Untergrund im Haldenvorland sind numerische Modellberechnungen zweckmäßig. Um die für ein Modell notwendige geologische Datenbasis zu schaffen, werden in den kommenden Wochen und Monaten aus mehreren Erkundungsbohrungen im Umfeld der Halde u. a. Bohrkerne entnommen und geomechanisch untersucht.
Diese Bohrungen erfolgen bis auf eine innerhalb des Werksgeländes. Eine Bohrung im Bereich der Gieseler Straße sowie eine weitere auf dem Werksgelände werden zu sogenannten Inklinometern ausgebaut. Diese dienen der Bewegungsmessung, um das bestehende Haldenmonitoring zu ergänzen.