Das Eckpunktepapier legt die Kriterien fest, um gemeinsam, transparent und ergebnisoffen über alle Varianten zur Haldenwasserreduzierung zu sprechen und eine tragbare Lösung zu finden, die möglichst geringe Auswirkungen auf Mensch und Natur hat und zugleich dem Kalibergbau in Neuhof und damit der Wertschöpfung in der Region eine langfristige Perspektive eröffnet.
K+S hat zugesagt, die Dickschichtabdeckung in der bisher vorgesehenen Form nicht weiter zu verfolgen. Künftige Maßnahmen zur Haldenwasserreduzierung sollen deutlich weniger Fläche in Anspruch nehmen als die bisherige Planung und die zeitliche Umsetzung soll schneller erfolgen. Wörtlich heißt es zum Flächenverbrauch im Eckpunktepapier: „Die Beteiligten sind sich des Weiteren einig, dass sich die Planung fortan auf das bestehende Betriebsgelände, d.h. auf das heute bereits eingezäunte Werksgelände des Standorts Neuhof-Ellers, konzentrieren soll. Der Naturraum und seine Ressourcen sind zu erhalten, d. h. eine Inanspruchnahme von weiteren Flächen am Standort Neuhof-Ellers ist, soweit dies irgend möglich ist, zu vermeiden.“
Das Eckpunktepapier fasst die Beschränkung auf das Werksgelände also nicht als strenges Ausschlusskriterium auf, sondern lässt ausdrücklich einen Spielraum, damit die Prüfung aller Alternativen tatsächlich ergebnisoffen sein kann: Die weitere Planung soll sich auf das bestehende Werksgelände konzentrieren, sie muss es nicht. Diese Formulierung haben alle Unterzeichner der Vereinbarung bewusst mitgetragen, um unter Berücksichtigung aller Aspekte konsensfähige Lösungen finden zu können.
Deshalb werden jetzt am Runden Tisch verschiedene Varianten ergebnisoffen geprüft und keine im Vorhinein verworfen. Alle Optionen, auch eine modifizierte Form der mineralischen Abdeckung oder ihre Kombination mit anderen Verfahren, sollen anhand der vereinbarten Kriterien betrachtet werden.
Diese Kriterien sowie die weiteren Regelungen des Eckpunktepapiers im Wortlaut können alle Interessierten in dem angehängten Originaldokument nachlesen.