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Januar 2025: Grubenbetrieb erreicht Meilenstein für Werra 2060

26.02.2025 
Die ersten Pfeiler in der Grube Hattorf-Wintershall wurden erfolgreich durchörtert und versetzt. Damit geht der Grubenbetrieb einen wichtigen Schritt in Richtung Werra 2060. Das Transformationsprojekt beruht unter anderem auf Sekundärabbau mit Produktionsrückstand als Versatzmaterial.

Zum Sekundärabbau findet seit Ende 2024 eine bergtechnische Erprobung des Verfahrens in Hattorf-Wintershall statt. „Mittlerweile haben wir den dritten Pfeiler durchörtert“, sagt Stefan Pötzsch Ende Januar 2025. Der Grubenwirtschaftsingenieur betreut das Projekt Sekundärabbau. „Wir möchten möglichst viele Erkenntnisse für einen reibungslosen Start in den anderen Abbaufeldern generieren, für die Sekundärabbau vorgesehen ist“, betont er.

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In der Grube Unterbreizbach werden mit Versatz „eingepackte“ Pfeiler schon seit über 10 Jahren erfolgreich durchörtert und so wertvolles Rohsalz gewonnen. Das Verfahren ist sicher und beherrschbar. Diese Erfahrungen werden nun auf die Grube Hattorf-Wintershall übertragen – zunächst in ein Revier in dem zuletzt vor über 20 Jahren abgebaut wurde. Der Versatz wird mit großen Schaufelladern eingebracht, bis die Strecken vollständig verfüllt sind. Mit jeder Durchörterung wird wertvolles Rohsalz gewonnen.

Wie sich der Sekundärabbau im Grubengebäude auswirkt, beobachten Stefan Pötzsch und die Markscheider der Gruben Hattorf-Wintershall und Unterbreizbach genau. „Über und unter Tage haben wir ein umfangreiches Netz von Messstellen installiert – so dokumentieren wir die sichere Durchführung des Sekundärabbaus gegenüber der Bergbehörde.“ Zusätzlich wird das Projekt wissenschaftlich begleitet.

Für Werra 2060: Nutzung von Fabrikrückstand als Versatzmaterial

Claudia Haney, Leiterin der Grubenbetriebe des Werks Werra sagt zum Sekundärabbau: „Unser Ziel ist, wertstoffreiche Teile unserer Lagerstätte intensiver zu gewinnen.“ Im Rahmen der derzeitigen bergtechnischen Erprobung nutzen die Bergleute Salz als Versatzmaterial, dass beim Ausbau des Grubengebäudes anfällt. In den zukünftigen Sekundärabbaufeldern soll dann auf Fabrikrückstand als Versatzmaterial umgestellt werden. Der Rückstand wird aus der Fabrik Wintershall kommen, die im Zuge von Werra 2060 auf trockene Aufbereitung umgestellt wird.

Dies ist ein entscheidender Schritt, um die Aufhaldungsmenge  der Halde Wintershall erheblich zu reduzieren und die Umwelt im Werratal zu entlasten.

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