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Religiöse Vielfalt in Dubai

Kassel, 21.03.2025 
Als Regional Sales Manager bei K+S Middle East setzt sich Ahmed Wahbi für nachhaltige Landwirtschaft und Ressourcennutzung ein - und bringt einen starken Glauben mit. In scoop+ erzählt er, wie sein Leben als gläubiger Muslim seinen Alltag prägt und was religiöse Vielfalt und die multikulturelle Atmosphäre bei K+S für ihn bedeuten.

Vom Sudan nach Dubai

Ahmed Wahbi wurde 1985 im Sudan geboren. Er wuchs in einem von politischen und sozialen Umbrüchen geprägten Umfeld auf. Schon früh fasste er den Entschluss, einen Beruf zu ergreifen, der Perspektiven in Landwirtschaft und Ressourcennutzung bietet. Er absolvierte ein Studium der Agrarwissenschaften und arbeitete später im Sudan als Senior Agronom.

Im Jahr 2014 zog Ahmed in die Vereinigten Arabischen Emirate, um eine neue berufliche Herausforderung in Dubai anzunehmen. Dubai zeichnet sich durch eine hohe kulturelle und sprachliche Vielfalt aus, da über 85 % der Einwohner aus dem Ausland stammen. In seiner Position als Agricultural Extension Officer der Regierung von Dubai arbeitete er mit Landwirten zusammen, um nachhaltige landwirtschaftliche Praktiken und die Einführung neuer Technologien zu fördern. Ein Schwerpunkt seiner Arbeit lag auf der Optimierung der landwirtschaftlichen Erträge sowie der effizienten Nutzung von Ressourcen wie Wasser - ein Thema von besonderer Bedeutung in einer Region, die stark von Nahrungsmittelimporten abhängig ist.

Die Vielfalt von Dubai und K+S Middle East

Im Mai 2021 hat Ahmed im Team von K+S Middle East angefangen und war zunächst als GCC Sales Agronom für die Vereinigten Arabischen Emirate und den Oman zuständig. Heute ist er als Regional Sales Manager für die Golfstaaten verantwortlich. In dieser Funktion arbeitet er vor allem mit Distributoren zusammen – vom Jemen über Syrien bis in den Oman. Darüber hinaus ist er für die agronomische Beratung sowie die Registrierung von Düngemitteln zuständig.

Die multikulturelle Atmosphäre bei K+S Middle East ist ein wesentlicher Aspekt seiner Arbeit. Während er in seiner vorherigen Position bei der Regierung von Dubai hauptsächlich mit arabischen Kollegen zusammenarbeitete, ist sein Arbeitsumfeld hier deutlich vielfältiger: 13 Mitarbeiter aus 11 verschiedenen Nationen und die Religionen reichen von Buddhismus und Hinduismus bis hin zu Christentum und Islam.  „Die Zusammenarbeit mit Menschen aus verschiedenen Kulturen und mit unterschiedlichen religiösen Hintergründen hat meinen Blick auf die Welt erweitert“, sagt Ahmed. Er schätzt die offene Atmosphäre und den respektvollen Umgang im K+S-Team, der trotz kultureller Unterschiede und verschiedener Glaubensrichtungen selbstverständlich ist.

Glaube als Leitfaden im Alltag

Ahmeds muslimischer Glaube spielt eine zentrale Rolle in seinem Leben und gibt ihm die Kraft, beruflich und privat erfolgreich zu sein.  Als gläubiger Muslim betet er fünfmal am Tag. Seine fünf- bis zehnminütigen Gebete sind auch zweimal täglich in seine Arbeitszeit integriert. „K+S ermöglicht es mir, meinen religiösen Pflichten nachzukommen, indem mir Zeit zum Beten gegeben wird", erklärt Ahmed.

Derzeit ist Ramadan - der heilige Fastenmonat der Muslime. Die Fastenzeit, in der von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang auf Nahrung und Flüssigkeit verzichtet wird, ist eine Gelegenheit, den Körper zu reinigen und sich auf innere Werte zu besinnen. „Es ist eine Zeit des Innehaltens“, sagt Ahmed. Abends nach Sonnenuntergang wird das Fasten gebrochen und es ist Tradition, sich mit Familie und Freunden zum gemeinsamen Essen zu treffen. Der Ramadan endet schließlich mit dem dreitägigen Zuckerfest Eid al-Fitr, einem festlichen Höhepunkt, mit dem das Ende der Fastenzeit gefeiert wird.

Familiärer Zusammenhalt trotz geopolitischer Herausforderungen

Ahmed ist verheiratet und Vater von zwei Kindern, einer siebenjährigen Tochter und einem vierjährigen Sohn. Seine Freizeit verbringt er am liebsten mit seiner Familie, geht laufen oder sieht sich ein Fußballspiel an. 

Seine Familie aus dem Sudan lebt mittlerweile größtenteils in Saudi-Arabien und Ägypten, was er als eine der schwierigeren Erfahrungen seines Lebens beschreibt.  Aufgrund des anhaltenden Konflikts im Sudan, der seit April 2023 zu den größten humanitären Krisen der Welt zählt, mussten seine Mutter und seine sechs Geschwister vor zwei Jahren das Land verlassen. Der Konflikt, der zwischen der Armee und den Rapid Support Forces eskalierte, hat Tausende von Toten gefordert und Millionen von Menschen zur Flucht gezwungen. Trotz der geopolitischen Herausforderungen, die sich aus dieser Situation ergeben, hält die Familie zusammen und unterstützt sich gegenseitig.

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