Binnenschiff wird zweiter Transportweg für Salzwasser

Während bereits ab Mitte 2021 die Salzwassertransporte zur vorgeschriebenen Flutung des Bergwerkes zum Schacht Sigmundshall als Regelverkehr beginnen werden, sollen die Transporte zum Schacht Kolenfeld ab 2023 nur sporadisch stattfinden, um zusätzliche Mengen, die mit dem Regelzugverkehr nicht zu transportieren sind, heranzubringen. Das ist vor allem bei höheren Niederschlagsmengen bzw. niedriger Wasserführung der Werra im Bereich der hessischen Kalistandorten erforderlich, um eine geordnete Entsorgung der Salzwässer zu gewährleisten.

Für den Umschlag der Salzwässer, die von Sehnde aus mit Binnenschiffen auf dem Mittellandkanal transportiert werden sollen, ist der Bau einer Entladestation erforderlich. Dafür wird mit Agravis ein Konzept entwickelt, um die erforderliche Infrastruktur auf deren Firmengelände zu errichten. Neben einem Behälter zur Pufferung und zum Umpumpen der Salzwässer wird dies vor allem eine Rohrleitung sein, die rund vier Kilometer parallel zum Mittellandkanal verlegt wird, diesen unterquert und bis zum Schacht Kolenfeld führen wird. Weitere Planungen für den Bau der Leitung und die Einholung der erforderlichen Genehmigungen werden jetzt unverzüglich aufgenommen. Es ist vorgesehen, die Bauphase so zu gestalten, dass unvermeidbare Eingriffe in Natur oder landwirtschaftliche Flächen so gering wie möglich gehalten werden. Der geplante Betriebsbeginn der Anlage ist Mitte 2023.

Für die Salzwassertransporte zum Schacht Sigmundshall beginnt die OHE jetzt mit der Modernisierung der Strecke Wunstorf – Mesmerode. Dazu gehören nicht nur Maßnahmen zur Geräuschreduzierung und Erhöhung der Verkehrssicherheit, sondern auch die Erneuerung des Bahnübergangs Neustädter Straße. Dort soll eine moderne Steuerung der Verkehrsampeln und Schranken dafür sorgen, dass die Wartezeiten bei einer Zugdurchfahrt auf zwei Minuten reduziert werden.

Darüber hinaus hat K+S zugesagt, die Anzahl der Züge pro Woche auf 34 zu beschränken und die Verkehre nur zwischen 06:00 und 22:00 Uhr abzuwickeln. Sonntags und an Feiertagen werden keine Zugfahrten stattfinden.

K+S versteht sich als ein auf den Kunden fokussierter, eigenständiger Anbieter von mineralischen Produkten für die Bereiche Landwirtschaft, Industrie, Verbraucher und Gemeinden. Unsere über 14.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter helfen Landwirten bei der Sicherung der Welternährung, bieten Lösungen, die Industrien am Laufen halten, bereichern das tägliche Leben der Konsumenten und sorgen für Sicherheit im Winter. Die stetig steigende Nachfrage nach mineralischen Produkten bedienen wir aus Produktionsstätten in Europa, Nord- und Südamerika sowie einem weltweiten Vertriebsnetz. Wir streben nach Nachhaltigkeit, denn wir bekennen uns zu unserer Verantwortung gegenüber Menschen, der Umwelt, den Gemeinden und der Wirtschaft in den Regionen, in denen wir tätig sind.