Der Umbau der Versatzanlage am Werk Bernburg ist ein wichtiger Schritt, um einerseits die langfristige Stabilität der Grube und andererseits die nachhaltige Entsorgung mineralischer Reststoffe der Allgemeinheit zu gewährleisten. Zur Stabilisierung nicht mehr genutzter Grubenbaue setzt K+S auf speziell aufbereitete Versatzmaterialien aus mineralischen Reststoffen aus Industrie und Gewerbe. Diese Materialien werden in Bernburg direkt neben dem K+S-Salzwerk bei der AUREC GmbH, einem Tochterunternehmen des K+S Joint Ventures REKS, unter strenger behördlicher Aufsicht und nach geprüften Standards aufbereitet, sodass sie die hohen Anforderungen für den Einsatz im Bergwerk erfüllen.
Die Gesamtinvestitionen in Höhe von rund 21 Millionen Euro in das Projekt umfassen bergtechnische Maßnahmen wie den Ausbau der bestehenden untertägigen Strecken und Hohlraumerweiterungen sowie den Aufbau moderner Fördertechnik. Ein durchgängig geschlossener Taschengurtförderer reduziert die Staub- und Geruchsemissionen entlang der Förderstrecke und verringert somit die Belastung für die Mitarbeitenden erheblich. „Mit dieser Investition haben wir eine moderne Anlage geschaffen, die dem Markt dringend benötigte Entsorgungskapazitäten bietet und zudem die Bedürfnisse unserer Mitarbeitenden sowie den Umwelt- und Gesundheitsschutz in den Mittelpunkt stellt“, sagt Dorothee Telaar, Werkleiterin des Salzwerks Bernburg.
Die Arbeiten wurden größtenteils im laufenden Betrieb und unter Nutzung der regulären Stillstandzeiten durchgeführt, um die Auswirkungen auf die Salzproduktion auf ein Minimum zu beschränken.
Über K+S und das Salzwerk Bernburg
Wir leisten einen wichtigen gesellschaftlichen Beitrag: Landwirten helfen wir bei der Sicherung der Welternährung. Mit unseren Produkten halten wir zahlreiche Industrien am Laufen. Wir bereichern das tägliche Leben von Konsumenten und sorgen für Sicherheit im Winter. Mit rund 11.000 Mitarbeitern, Produktionsstätten auf zwei Kontinenten und einem weltweiten Vertriebsnetz sind wir ein verlässlicher Partner für unsere Kunden. Gleichzeitig richten wir uns neu aus: Wir setzen noch stärker als bisher auf Düngemittel und Spezialitäten. Wir werden schlanker, kosteneffizienter, digitaler und leistungsorientierter. Auf einer soliden finanziellen Basis erschließen wir uns neue Märkte und Geschäftsmodelle. Wir bekennen uns zu unserer gesellschaftlichen und ökologischen Verantwortung in allen Regionen, in denen wir tätig sind. Erfahren Sie mehr über K+S unter www.kpluss.com.
Das Salzwerk Bernburg begann 1913 zunächst als Kalibergwerk und verarbeitet seit 1921 hochwertiges Steinsalz, das in einer Tiefe von bis zu 700 Metern abgebaut wird. Zusätzlich wird im Solfeld Gnetsch Sole produziert und Kavernen für die Gasspeicherung genutzt. Die Produktpalette des Werkes Bernburg reicht von verschiedenen Siedesalzprodukten und Speisesalz bis zu Steinsalzerzeugnissen für Gewerbe und Industrie sowie Auftausalz zur Aufrechterhaltung der Mobilität im Winter.
Das Salzwerk Bernburg beschäftigt rund 530 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darunter 25 Auszubildende, und ist auch ein wichtiger Auftraggeber für zahlreiche Dienstleister, Handwerksbetriebe und Lieferanten im regionalen Umfeld.