K+S Vorstandsmitglied Dr. Carin-Martina Tröltzsch und Laurens Mulder, Leiter des Werks Borth, haben am 4. September gemeinsam den ersten Spatenstich vollzogen.
Dr. Carin-Martina Tröltzsch sagte: „Bis 2045 wollen wir mit K+S klimaneutral sein. Die Biomasseanlage ist ein wichtiger Schritt in diese Richtung. Ab 2026 wird das Werk Borth ohne fossile Energieträger mit Wärme versorgt.“ Dirk Heinrich, Leiter Produktion und Technik über Tage sowie Projektleiter der Biomasseanlage, ergänzte: „Damit ist das Werk Borth bei der Dampferzeugung vollständig dekarbonisiert.“
9000 Tonnen CO2 werden eingespart
Am Werk Borth wird für die Saline Energie in Form von Dampf benötigt. Die Kosten für die Dampferzeugung werden durch die Investition in die neue Biomasseanlage spürbar und nachhaltig sinken. Gleichzeitig werden bis zu 9000 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart. Damit verringert sich der CO2-Fußabdruck des Werks Borth um 40 Prozent.
Beheizt wird die Anlage mit Altholz der Kategorien A1 (unbehandelt) und A2 (leicht behandelt) sowie zum kleineren Teil mit Frischholz (Restgehölze/Holzreste). Der Standort wird das Brennmaterial hauptsächlich von Unternehmen aus der Region beziehen. Die neue Biomasseanlage ersetzt ein etwa 100 Jahre altes Kesselhaus auf dem Werksgelände und entsteht auf einer Brachfläche.
Für die neue Biomasseanlage investiert K+S einen niedrigen zweistelligen Millionenbetrag. Finanziert wird die Anlage aus Mitteln des K+S-Klimaschutzfonds, einem Baustein der unternehmenseigenen Klimastrategie. Mit dem Geld aus diesem Topf fördert das Unternehmen Maßnahmen, die zur Energieeinsparung und somit zur Verringerung des CO2-Ausstoßes in der Produktion beitragen. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz fördert die Biomasseanlage, die im Laufe des Jahres 2025 in Betrieb gehen soll.
Über K+S
Wir leisten einen wichtigen gesellschaftlichen Beitrag: Landwirten helfen wir bei der Sicherung der Welternährung. Mit unseren Produkten halten wir zahlreiche Industrien am Laufen. Wir bereichern das tägliche Leben von Konsumenten und sorgen für Sicherheit im Winter. Mit rund 11.500 Mitarbeitern, Produktionsstätten auf zwei Kontinenten und einem weltweiten Vertriebsnetz sind wir ein verlässlicher Partner für unsere Kunden. Gleichzeitig richten wir uns neu aus: Wir setzen noch stärker als bisher auf Düngemittel und Spezialitäten. Wir werden schlanker, kosteneffizienter, digitaler und leistungsorientierter. Auf einer soliden finanziellen Basis erschließen wir uns neue Märkte und Geschäftsmodelle. Wir bekennen uns zu unserer gesellschaftlichen und ökologischen Verantwortung in allen Regionen, in denen wir tätig sind.
Über das Werk Borth
Steinsalzbergwerk und Saline Borth verarbeiten seit 1925 hochwertiges Steinsalz, das in einer
Tiefe von bis zu 1000 Metern abgebaut wird, zu einer breiten Palette von Qualitätsprodukten.
Sie reicht von hochreinen Pharmawirkstoffen und Speisesalz über Gewerbe- und Industriesalz
bis hin zu Auftaumitteln für die Aufrechterhaltung der Mobilität im Winter. In Borth, dem einzigen Steinsalzbergwerk in Nordrhein-Westfalen, sind rund 350 Mitarbeiter beschäftigt. Das Werk ist
auch ein wichtiger Auftraggeber für zahlreiche Dienstleister, Handwerksbetriebe und Lieferanten in der Region.