Sparsam bei Energieverbrauch & Emissionen
Als Rohstoffunternehmen betreiben wir viele energieintensive Prozesse entlang der gesamten Wertschöpfungskette: vom Abbau von Rohstoffen über die Produktion bis hin zum Transport des fertigen Produkts. Dabei betreiben wir effektives Energiemanagement und nutzen die besten verfügbaren Technologien. Mit der laufenden Optimierung unserer Logistikprozesse weltweit tragen wir zur Reduzierung von emissionsbedingten Umweltbelastungen bei.
Unsere ambitionierte Klimastrategie
Wir wollen in Deutschland Vorreiter für die grüne Kali- und Salzproduktion werden. Deshalb haben wir uns noch ambitioniertere Klimaziele gesetzt als bisher.
Wir wollen die Energiewende weiter aktiv voranbringen und unterstützen die Ziele des Pariser Klimaabkommens. An unseren produzierenden Standorten wollen wir bereits ab dem Jahr 2045 Treibhausgasneutralität erreichen. Unter bestimmten Bedingungen, wie der der Ausbau erneuerbarer Energien oder bessere Netzanbindung, können wir dieses Ziel erreichen. Bei diesem ehrgeizigen Plan kommen wir sogar schneller voran als geplant: Statt unsere Emissionen bis 2030 um 10 % im Vergleich zum Jahr 20201 zu senken, gehen wir jetzt davon aus, im gleichen Zeitraum eine Reduktion unserer CO2-Emissionen (Scope 1 und 2 der produzierenden Standorte) um 25 % gegenüber dem Ausgangsjahr erreichen zu können. Zudem wollen wir bis 2040 eine Emissionsreduktion um
60 % vornehmen und bis zum Jahr 2045 Treibhausgasneutralität erreichen.
Unser Weg zur Treibhausgasneutralität (Basisjahr: 2020)
- 2030 Emissionsreduktion um 25%
- 2040 Emissionsreduktion um 60%
- 2045 Treibhausgasneutralität
Durch den umfassenden Einsatz hocheffizienter Kraft-Wärme-Kopplungs-Technologie (KWK) und den damit verbundenen Umstieg von Kohle auf Erdgas sowie umfangreiche Energieeffizienzmaßnahmen und Kapazitätsabbau haben wir unsere direkten CO2-Emissionen in den letzten drei Jahrzehnten bereits wesentlich reduziert. Auch unser Transformationsprojekt Werra 2060 ermöglicht es uns mehr Energie einzusparen als ursprünglich angenommen.
1 Emissionswert des Basisjahres wird bei wesentlichen Primärproduktionsmengenänderungen angepasst, bei gleichbleibender Ambition zur Dekarbonisierung.
Unsere Schritte zur weiteren CO2-Reduktion
Die geplante Umsetzung von mehreren neuen großen Maßnahmen ermöglicht eine Beschleunigung der Dekarbonisierung. Generell ersetzt der Hochlauf der Erneuerbaren Energien Erdgas. Bspw. der Wechsel von Erdgas zu Biomasse in unserem Salzwerk Borth.
Unser Ziel ist die Reduktion der CO2- Emissionen um 25 % von 2020 bis 2030 und bis 2040 um
60 %. Eine Nutzung von carbon offsets ist dabei nicht geplant.
- Energieeffizienzsteigerung in Bethune durch die Kapazitätsausweitung sowie den Ausbau der Kraft-Wärme-Kopplung. Modernisierung und Umstellung der Produktion auf umweltfreundliche Prozesse (Projekt Werra 2060).
- Carbon Capture & Storage wird in Kanada gefördert und kann einen wesentlichen Beitrag leisten.
- Carbon Capture & Storage in Deutschland für Müllverbrennungen und neue Kapazitäten in Kanada wird entscheidend für die wirtschaftliche Transformation.
- Restemissionen (Diesel u.T., Erdgas für Hochtemperaturanwendungen, etc.) können aus heutiger Sicht nur mit Wasserstoff/ Wasserstoffderivaten reduziert werden.
Energie effizient nutzen
Unser Energiemanagementsystem trägt zu einer effizienteren Nutzung der eingesetzten Energien und zu einer kontinuierlichen Optimierung der Energiekosten der K+S bei. Wir betreiben an allen deutschen Gesellschaften mit produzierenden Standorten ein nach DIN EN ISO 50001 zertifiziertes Energiemanagementsystem. In allen anderen deutschen Gesellschaften führen wir regelmäßig Energieaudits nach DIN EN ISO 16247 durch. Ein gruppenweites Konzept für das Energiemanagement ist erarbeitet und die Einführung der ISO 50001 auf unseren Standorten außerhalb Deutschlands hat begonnen.
Die verwendeten Energieträger sind je nach Standort der Bergwerke und Produktionsanlagen unterschiedlich. Die Dampf- und Stromerzeugung in Deutschland basiert zu 86 Prozent auf dem Primärenergieträger Erdgas und zu 14 Prozent auf dem Energiebezug aus einer Müllverbrennungsanlage. Fünf deutsche kaliproduzierende Standorte verfügen über eigene Kraftwerke, die nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) betrieben werden. Ihr Brennstoffnutzungsgrad liegt bei 90 Prozent. Zwei von sieben Trocknungsanlagen betreiben wir ebenfalls nach dem KWK-Prinzip.
Aufgrund der Solung als Abbaumethode in unserem neuen Werk Bethune in Kanada, der stetig wachsenden Ausdehnung der anderen untertägigen Rohstoffabbaugebiete und der damit verbundenen höheren energetischen Aufwendungen rechnen wir tendenziell mit einem steigenden spezifischen Bedarf an Primärenergie.
Logistikprozesse optimal gestalten
Unser internationales Logistiknetzwerk sorgt für einen reibungslosen Ablauf in der Lieferkette und transportiert unsere Produkte termingerecht und möglichst umweltschonend zu unseren Kunden in alle Welt. Globale Transportketten werden ganzheitlich gesteuert und regelmäßig optimiert, um eine hohe Effizienz sicherzustellen. Die so entstehenden Transportwege werden möglichst kurz gestaltet, um unter anderem die Umweltauswirkung unserer Transporte weiter zu reduzieren. Logistikexperten an vielen Orten in der Welt stehen im engen Austausch mit unseren Dienstleistern, um deren Leistungen optimal an den Anforderungen unserer Kunden auszurichten.
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Unsere absoluten CO2-Emissionen in der K+S Gruppe reduzieren wir weltweit um 25 Prozent bis zum Jahr 2030.
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Die spezifischen Treibhausgasemissionen (CO2) in der Logistik reduzieren wir um 10 Prozent bis zum Jahr 2030.