Verantwortungsvoller Umgang mit bergbaulichen Rückständen
Als Anbieter mineralischer Produkte fallen bei K+S flüssige und feste bergauliche Rückstände an. Wir unternehmen große Anstrengungen und setzen modernste Verfahren ein, um die Auswirkungen der Produktion auf die Umwelt so gering wie möglich zu halten.
Natürliche Ressourcen effizient und innovativ zu nutzen, ist der Fokus unserer Forschung und Entwicklung. Wir unternehmen große Anstrengungen, um die Auswirkungen der Produktion auf die Umwelt so gering wie möglich zu halten.
Salzhaltige Abwässer
Kontinuierliche Verringerung der Salzbelastung
Die Förderung und Aufbereitung unserer Rohstoffe sowie die Aufhaldung des Rückstands in der Kali-Industrie sind mit der Entstehung salzhaltiger Abwässer verbunden. K+S arbeitet intensiv an der Umsetzung von Maßnahmen zur Senkung der Salzbelastung von Gewässern. Hierzu zählen unter anderem Maßnahmen zur Abdeckung der Rückstandshalden wie auch die Inbetriebnahme der Kainit-Kristallisations- und Flotationsanlage (KKF-Anlage) am Standort Hattorf des Werks Werra im Januar 2018.
Alleine die KKF-Anlage reduziert den Anteil des Salzwassers nochmals um rund 20 Prozent. Schwerpunkte bilden, wie im Bewirtschaftungsplan und Maßnahmenprogramm Salz der Flussgebietsgemeinschaft (FGG) Weser festgelegt, unter anderen die Themen Salzlösungseinstapelung unter Tage sowie die Abdeckung der Rückstandshalden, um mittel- und langfristig den Anfall der Haldenwässer deutlich zu reduzieren.
Unsere Ziele im Themenfeld Ressourceneffizienz
Im Themenfeld Ressourceneffizienz setzt sich K+S bis 2021 bzw. bis zum Jahr 2030 folgende Ziele:
- Ab Ende des Jahres 2021 wird K+S in Deutschland kein Salzwasser mehr in den Untergrund versenken.
- In Deutschland sollen zusätzlich 500.000 m3 salzhaltiges Prozesswasser aus der Kaliproduktion bis 2030 jährlich reduziert werden. Die Einsparung erfolgt zusätzlich zu den Mengen durch die KKF-Anlage am Standort Werra und ohne Berücksichtigung der Einsparungen durch das Ende der Produktion in Sigmundshall 2018.
Maßnahmen für eine umweltschonende Aufhaldung
Mögliche Auswirkungen messen und beobachten
Umfangreiche Monitoring-Programme messen und beobachten mögliche Auswirkungen der Halden auf Wasser, Luft und Boden. Die daraus generierten Daten stehen den Genehmigungsbehörden jederzeit zur Verfügung.
Außerdem erfolgen regelmäßige Befahrungen zur Überwachung des Haldenbetriebs. Über die Planung und Umsetzung der Maßnahmen werden die Behörden ausführlich informiert.
Mehrwert für Pflanzen und Tiere
Zur langfristigen Sicherung der Kaliproduktion sind Erweiterungen der bestehenden Rückstandshalden erforderlich. Im Zusammenhang mit den Haldenerweiterungen sind umfangreiche Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen vorgesehen. Die Ausgleichsmaßnahmen umfassen langfristig ausgerichtete Projekte, um neue Lebensräume für Tiere und Pflanzen zu schaffen bzw. bestehende aufzuwerten. Ersatzaufforstungen werden, wenn möglich, auf naturschutzfachlich minderwertigen Flächen durchgeführt, um landwirtschaftliche Nutzflächen zu schonen.
Umfangreiche Artenschutzmaßnahmen werden durchgeführt sowie neue Habitate in angrenzenden Gebieten geschaffen. Stillgelegte mittelgroße Althalden werden im Rahmen unserer Althaldenstrategie sukzessiv abgedeckt, um langfristige Auswirkungen auf Natur und Umwelt zu vermeiden bzw. zu verringern.
Haldenabdeckung zur Reduzierung der salzhaltigen Abwässer
Die Abdeckung und Begrünung der Halden stellt eine entscheidende Grundlage zur Reduzierung der salzhaltigen Abwässer für die Zukunft dar. Denn ohne die Haldenabdeckung fallen niederschlagsbedingt salzhaltige Wässer an, die in den Randgräben aufgefangen und entsorgt werden müssen. Eine Begrünung der Abdeckung steigert die Verdunstungsleistung der Haldenoberfläche deutlich, sodass sich die Haldenwassermenge um bis zu 80 Prozent reduziert.
Unsere Ziele im Themenfeld Ressourceneffizienz
Im Themenfeld Ressourceneffizienz setzt sich K+S ab bzw. bis zum Jahr 2030 folgende Ziele:
- Ab dem Jahr 2030 ist K+S in der Lage, jährlich drei Millionen Tonnen Rückstand für andere Zwecke als für die Aufhaldung zu verwenden.
Dies soll über eine alternative Verwendung des Haldenmaterials und die Rückstandsvermeidung durch eine Erhöhung der Rohstoffausbeute möglich werden.
- Bis 2030 wollen wir weitere 155 Hektar Haldenfläche abdecken und somit den Anfall von Haldenwässern weiter reduzieren bzw. vermeiden.
Dies betrifft die Abdeckung von Halden, die zusätzlich zur heutigen Abdeckung (ca. 70 ha) aufgebracht wird. Im Jahr 2030 haben wir so insgesamt 225 ha Haldenfläche abgedeckt. Die abgedeckte Haldenfläche bezieht sich auf die für die Reduzierung der Haldenwässer relevante Aufstandsfläche der Halde.