Aktuelle Themen am Standort Braunschweig-Lüneburg
Das Werk Braunschweig-Lüneburg auf einen Blick
Gründungsjahr: | 1910 |
Standorttyp: | Gewinnung und Verarbeitung von Steinsalz |
Anzahl Mitarbeiter: | ca. 180 |
Produkt- & Leistungsportfolio: |
Auftausalz, Gewerbesalz, Elektrolysesalz, Viehsalz, Lecksteine, Speise- und Tafelsalz (u.a. SALDORO®) |
Produktionskapazitäten: | ca. 1.000 kt/a Steinsalz |
Das Werk im Überblick
Als Partner der Region vergibt das Werk regelmäßig Aufträge für Zulieferungen und Dienstleistungen an Betriebe des Umlandes und bietet somit die wirtschaftliche Basis für eine Vielzahl von regionalen Arbeitsplätzen. Zu Beginn wurde hier auch Kalisalz für Düngemittel gewonnen.
Wie wird das Steinsalz heute im Werk Braunschweig-Lüneburg gewonnen?
Die Steinsalzgewinnung geschieht heute mit bergmännischer Bohr- und Sprengarbeit im so genannten Strossenbau. Bei diesem Verfahren werden übereinander drei jeweils bis zu 40 Meter hohe Abbaukammern angelegt, in denen das Salz in senkrechten Abbauscheiben (Strossen) losgesprengt wird. Die bis zu 100 Meter langen und 20 Meter breiten Kammern werden horizontal und vertikal durch Schichten gewachsenen Salzgesteins, so genannte Pfeiler, gestützt, so dass sie dauerhaft standsicher sind.
Die Schächte Braunschweig-Lüneburg I bis III stellen die Verbindung zwischen dem Bergwerk und den Produktions- und Versorgungseinrichtungen über Tage her. Sie reichen in eine Tiefe von bis zu 560 Metern und dienen dem Ein- und Ausfahren der Bergleute, der Salzförderung sowie der Versorgung mit Frischluft und Betriebsmitteln. Unter Tage sind alle notwendigen Einrichtungen zur Gewährleistung eines reibungslosten Betriebes vorhanden: Werkstätten, Ersatzteillager, Umspannstationen und andere Versorgungseinrichtungen. Mit einem rund 60 Kilometer langen Netz von Fahrstrecken verfügt das Werk unter Tage über das Straßennetz einer mittleren Kleinstadt.
Nach einer ersten Verarbeitungsstufe unter Tage wird das grob gebrochene Steinsalz nach über Tage gefördert und durchläuft hier weitere Mahl- und Siebstufen. Am Ende stehen qualitativ hochwertige, reine Steinsalzprodukte in verschiedenen Körnungen, die für den jeweiligen Verwendungszweck ideal sind.
Die Geschichte des Steinsalzwerks
Nachdem im Jahr 1907 Tiefbohrungen in den Gemeinden Grasleben und Querenhorst eine ergiebige Kali- und Salzlagerstätte nachgewiesen hatten, wurde 1910 die Gewerkschaft Braunschweig-Lüneburg gegründet, die 1911 bis 1913 die Schächte Grasleben und Heidwinkel abteufte.
1913 nahm das Werk die Produktion und Förderung von Kali- und Steinsalz auf, stellte jedoch die Kaliproduktion 1922 bereits wieder ein. Seitdem fördert der Standort ausschließlich Steinsalz und hat sich als einziges der früher zahlreichen niedersächsischen Steinsalzwerke bis heute behauptet.
Die Eigentumsverhältnisse des Werkes wechselten im Lauf der Geschichte häufig: Zunächst von Unternehmen als rein privatwirtschaftliche Gesellschaft gegründet, übernahm der Braunschweigische Staat 1912 ein Drittel der Gesellschaftsanteile. Ein Jahr später wechselte die Mehrheit auf die Vereinigten Kaliwerke Salzdetfurth, die 1935 auch die staatlichen Anteile übernahm. Seit 1970 gehört das Werk zur K+S Gruppe.
Im Jahr 2011 feierte das esco Werk Braunschweig-Lüneburg sein 100-jähriges Bestehen.
Technische Zeittafel
1911 - 1913 – Abteufen des Schachtes Grasleben (Braunschweig-Lüneburg I)
1912 - 1913 – Abteufen des Schachtes Heidwinkel (Braunschweig-Lüneburg II)
01.11.1913 – Aufnahme der Kali- und Steinsalzproduktion
1922 – Einstellung der Kaliproduktion
1936 – Einrichtung einer Munitionsanstalt
1937 - 1939 – Abteufen des Schachtes Heidwinkel II (Braunschweig-Lüneburg III)
1957 – Auffahrung einer untertägigen Verbindungsstrecke zwischen den Schachtanlagen Braunschweig-Lüneburg und Heidwinkel
17.04.1959 – Ein Großbrand vernichtet die Steinsalzfabrik
1962 – Abschluss des Wiederaufbaus der Fabrik- und Ladeanlagen
1963 – Einführung des gleislosen Betriebs unter Tage
1967 - 1971 – Bau von Fabrikationsanlagen und Verladeeinrichtungen für Auftausalz
1972 – Inbetriebnahme der Hauptbandanlage im Grubenbetrieb
1977 – Erweiterung der Werksanlage durch eine Lagerhalle für verpackte Ware
1981 - 1984 – Umbau der Förderanlage Braunschweig-Lüneburg I
1985 – Umbau Braunschweig-Lüneburg III und Montage eines neuen Hauptgrubenlüfters
1993 – Zertifizierung eines Qualitätsmanagements nach ISO 9002
1995 – Beginn der Leckstein-Produktion
1996 – Unterfahren der Landesgrenze nach Sachsen-Anhalt
2001 – Aufbau einer opto-elektronischen Sortieranlage unter Tage für Normalsalz
2010 – Einrichtung einer zusätzlichen Verladestelle für Auftausalz
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