Sozio-ökonomische Studie
Einer der wichtigsten Arbeitgeber, bedeutender Auftraggeber für den Mittelstand und unverzichtbarer Steuerzahler und Partner für die Gemeinden – das Kaliwerk Zielitz ist „ein zentraler Baustein für die wirtschaftliche und demographische Entwicklung der Region.“
Zu diesem Ergebnis kommt eine 116 Seiten umfassende von K+S in Auftrag gegebene wissenschaftliche Studie, die das Institut GMA – Gesellschaft für Markt- und Absatzforschung mbH, München – zusammen mit BHP Brugger und Partner, Zürich, erstellt hat.
K+S hatte die Studie beauftragt, um die sozio-ökonomischen Wirkungen des Werkes Zielitz für anstehende Genehmigungsverfahren zur Erweiterung der Rückstandshalde zu untersuchen.
Die Autoren der Studie bezeichnen das Werk Zielitz als „eine wesentliche Säule zur Stabilisierung der Bevölkerung in der Region“. Das Werk habe eindeutig positive und prägende Wirkungen für den Wirtschaftsraum Magdeburg. Davon profitiere nicht nur der Arbeits- und Ausbildungsmarkt, die Impulse wirken auch in die Kommunen sowie in die ansässige mittelständische Wirtschaft und das überregionale Transportgewerbe. Das Unternehmen K+S sei demzufolge „ein wichtiger Knoten im regionalen Wertschöpfungssystem“.
Vom Kaliwerk Zielitz profitiert die gesamte Region
- K+S mit 1.800 Mitarbeitern im Kaliwerk Zielitz wichtiger regionaler Arbeitgeber
- Unternehmen sichert weitere 1.200 indirekte Arbeitsplätze in der Region
- Regionale mittelständische Betriebe erhielten allein im Jahr 2013 Aufträge für 25 Mio. Euro
- Deutlich mehr als 300 Lieferanten unter Vertrag
- Fiskalische Leistungen von rund 27 Mio. Euro kommen überwiegend Standortgemeinden und der Region zu Gute
- Tourismus in der Region profitiert vom Kalibergbau
Unterstützung aus der Politik
Das bestätigt auch Dr. Reiner Haseloff, Ministerpräsident des Landes Sachsen-Anhalt: “Was wir immer schon wussten, haben wir nun schwarz auf weiß: Das Kaliwerk Zielitz ist für das nördliche Sachsen-Anhalt ungemein wichtig – als Arbeitgeber, als Auftraggeber und natürlich als Steuerzahler. Rund 3.000 Arbeitsplätze werden durch das Werk direkt und indirekt gesichert. Vor diesem Hintergrund wünsche ich dem Kaliwerk auch künftig eine erfolgreiche Entwicklung. Ich bin mir sicher, dass von ihm auch weiter positive Impulse für die gesamte Region ausgehen.“
„Vielfach nehmen Teile der Öffentlichkeit nur die notwendigerweise mit dem Kalibergbau verbundenen Eingriffe in die Natur zur Kenntnis. Die jetzt vorliegende Studie belegt aber eindrucksvoll die zahlreichen positiven Effekte des Kalibergbaus für die Region und unterstreicht die große Bedeutung unseres Werkes auch für die mittelständische Wirtschaft sowie die Kommunen vor Ort“, sagt Werkleiter Martin Westphal.
Die Wissenschaftler analysierten Auswirkungen des Werkes auf das lokale und regionale Umfeld und ermittelten die direkten und indirekten Effekte auf Infrastruktur, Bevölkerung und Wirtschaft. Neben der Auswertung statistischer Daten und Fachveröffentlichungen waren auch 25 Experteninterviews wesentliche Instrumente der Untersuchung. Befragt wurden u.a. Fachleute aus lokaler/regionaler Wirtschaft, Gesundheit und Naturschutz, Behörden, Politik und Tourismus.
Arbeits- und Ausbildungsplätze stabilisieren Bevölkerungsentwicklung
Mit qualifizierten Arbeitsplätzen und einem vielfältigen Ausbildungsangebot sei das Werk Zielitz ein stabilisierender Faktor für Wirtschaftskraft und Bevölkerungsentwicklung in der Region. „Die Arbeitsplätze des Werkes Zielitz haben eine erhebliche Wirkung auf die Bevölkerungsentwicklung in der Region. Ihr Verlust könnte innerhalb des Wirtschaftsraums Magdeburg nicht kompensiert werden“, erläutern die Autoren. Rund 120 Auszubildende werden derzeit im Werk Zielitz in insgesamt sieben Berufsbildern zu Fachkräften ausgebildet und nach einem erfolgreichen Abschluss überwiegend in feste Arbeitsverhältnisse übernommen. Damit stellt das Werk einen Anteil von rund sieben Prozent aller Ausbildungsplätze im Landkreis Börde.
Zusammenfassend stellen die Verfasser der Studie fest, dass „das Werk Zielitz insgesamt eine positive Wirkung auf die sozio-ökonomischen Strukturen und Entwicklungen im regionalen Umfeld hat.“ Die Autoren sehen vor dem Hintergrund der strukturellen Rahmenbedingungen in der Region kaum eine andere Institution außer dem Kaliwerk, die diese Effekte durch ökonomische Aktivitäten erzielen könnte.